Kimi Räikkönen 6. in Kanada: Ferrari-Missverständnis!

Von Mathias Brunner
Kimi Räikkönen (vorne rechts) hatte viel zu tun

Kimi Räikkönen (vorne rechts) hatte viel zu tun

​Der Finne Kimi Räikkönen ist von seinem Ferrari-Stallgefährten Sebastian Vettel deutlich in den Schatten gestellt worden: Seb schnuppete am Sieg, Kimi wurde nur Sechster.
Kimi, du hattest nach dem Abschlusstraining von Schwierigkeiten mit deinem Ferrari gesprochen. War das heute eine Fortsetzung?

Zu gewissen Zeiten lief es ganz okay. Aber im letzten Sektor der Strecke hatte ich immer Probleme mit den Reifen, um sie nach der langen Geraden auf optimaler Temperatur zu halten, beim Anbremsen zur letzten Schikane hin. Auf den ganzen Geraden hier kühlen die Reifen generell einfach zu stark ab. Wenn ich Temperatur in den Walzen hatte, dann konnte ich schnell fahren, und das Handling fühlte sich auch gut an.

War es mit allen Sorten Reifen gleich?

Ja, mehr oder weniger schon.

Ihr seid ja unmittelbar nacheinander zur Box gekommen in der virtuellen Safety-Car-Phase. Aber Sebastian hatte dann den Vorteil, ungestört fahren zu können. Du bist im Verkehr festgesteckt. War das entscheidend?

Der Ruf zur Box kam sehr spät, ich bremste schon für die Boxengasse an, da kam ein zweiter Funkruf, ich solle auf der Bahn bleiben. Aber da war es schon zu spät! Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass das einen riesigen Unterschied gemacht hätte. Darüber kann jeder spekulieren, aber was bringt das. Ich bin nicht dort ins Ziel gekommen, wo ich wollte, aber daran lässt sich jetzt nichts mehr ändern, als was soll’s.

Ist das besonders hart zu schlucken, wenn du siehst, dass Sebastian ein Wörtchen um den Sieg mitreden konnte?

Nein, denn wir haben als Team ein gutes Ergebnis eingefahren. Ich kann am Resultat nichts ändern. Nun will ich es halt in Baku besser machen.

Wie würdest du deine Leistungen im ersten Saisondrittel selber einschätzen?

Es gab gute Momente und weniger gute. Montreal und Monaco waren nicht ideal. Aber wenn ich mir anschaue, wo wir vor einem Jahr standen, dann dürfen wir ermutigt sein. Zufrieden sind wir nicht. Das sind wir erst dann, wenn wir bei jedem Rennen um den Sieg fahren können.

Was erwartest du von Baku?

Ein neuer Kurs für alle. Ich gehe da wie ein weisses Blatt Papier hin. Die Bahn scheint knifflig zu sein. Aber das ist für alle gleich. Schauen wir mal.

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