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Max Verstappen: «Wieso sollte ich etwas ändern?»

Von Mathias Brunner
Max Verstappen hat in Deutschland viele Fans

Max Verstappen hat in Deutschland viele Fans

​Red Bull Racing-Aufsteiger Max Verstappen kann die ganze Aufregung um sein Duell mit Kimi Räikkönen in Ungarn nicht ganz verstehen: «Warum soll ich an meiner Fahrweise etwas ändern?»

Einige Journalistenkollegen kommen mit Verspätung aufs Renngelände von Hockenheim – sie standen draussen im Stau. Das ist ein gutes Zeichen, denn es ist für die Zukunft des Grossen Preises von Deutschland wichtig, dass möglichst viele Fans zur Baden-Württembergischen Traditionsstrecke kommen.

Viele Fans sind auch wegen Max Verstappen da, und nicht alle davon tragen das leuchtende Oranje der Niederländer. Red Bull Racing-Pilot Verstappen: «Ich habe viele Fans aus Deutschland. Das freut mich. Aber erstaunlich finde ich das nicht. Sebastian Vettel oder Nico Rosberg haben ja auch Anhänger in den Niederlanden.»

Verstappen gilt im Fahrerlager als einer der mutigsten Angreifer und als einer der unangenehmsten Gegner in der Defensive. Wie Kimi Räikkönen auf dem Hungaroring feststellen musste.
Nach dem Duell des jüngsten und des ältsten Fahrers im Feld wurde nicht nur in Ungarn kontrovers diskutiert, sondern auch in Millionen von Haushalten weltweit.

Was sagt Formel-1-Rennleiter Charlie Whiting zum Verteidigungsverhalten von Max? Der Engländer setzt ein feines Lächeln auf: «Nennen wir es mal robust.»

Ich weiss nicht, wie weit Max Verstappen in seiner Karriere kommen wird. Ein GP-Sieger ist er bereits, dank seines sensationellen Debüts für Red Bull Racing in Barcelona. Ich halte ihn für einen kommenden Weltmeister und für ein Ausnahmetalent in der Art von Senna und Schumacher.

Max verhält sich genau so, wie ich das zuvor in der Formel 1 auch beim Brasilianer Ayrton Senna und beim Deutschen Michael Schumacher erlebt habe: Sie schlugen wie ein Blitz in den GP-Sport ein und legten sich sofort mit den Stars an. Und es war ihnen herzlich egal, wenn sich einer der Veteranen über sie aufregte.

Ayrton Senna ging Michael Schumacher bei einem Hockenheim-Test an den Kragen. Ein Mitarbeiter von McLaren musste Schlimmeres verhindern. Nigel Mansell packte Senna am Kragen und presste ihn an eine Wand. Ein beiden Fällen ging es um Pistenetikette.

Max Verstappen kann die anhaltende Aufregung nicht ganz nachvollziehen: «Wir haben doch kein Handbuch ans Rennlenkrad getackert, das ich konsultiere, wenn es zum Zweikampf kommt – ah, moment Mal, eine Sekunde bitte, ich schlage eben mal nach, ah ja, du kannst hier überholen, kein Problem. So geht das doch nicht.»

«Wenn es in der Formel 1 nicht mehr erlaubt sein sollte, seinen Platz zu verteidigen, wozu fahren wir dann überhaupt? Ich fahre hart, aber fair. Ich habe in Ungarn keine Strafe erhalten, ich musste mich noch nicht mal bei den Rennkommissaren erklären. Niemand sollte von mir erwarten, dass ich Gegner nett vorbeiwinke. Denn sie selber würden das auch nicht tun.»

Der Deutschland-GP im Fernsehen

Sonntag, 31. Juli
13.00-14.00: RTL – Countdown
13.00-13.55: Sky Sport 1 – Vorberichte
13.25-15.45: ORF1 – GP Deutschland
13.30-15.45: SRF2 – GP Deutschland
13.55-16.00: Sky Sport 1 – GP Deutschland
14.00-15.30: RTL – GP Deutschland
15.45-16.15 RTL – Siegerehrung und Highlights
15.45-16.00: ORF1 – Analyse
16.00-16.15: Sky Sport 1 – Analysen und Interviews
16.45-18.45: Sky Sport 1 – GP Deutschland Wiederholung
18.20-18.30: NTV – GP Deutschland kompakt
18.45-20.45: Sky Sport 2 – GP Deutschland Wiederholung
21.45-23.45: Sky Sport 2 – GP Deutschland Wiederholung

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