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Manor-Duell: Mercedes-Junior Wehrlein verteidigt sich

Von Otto Zuber
Pascal Wehrlein: «Das Qualifying ist eine Sache, doch das Rennen ist eine ganz andere Geschichte»

Pascal Wehrlein: «Das Qualifying ist eine Sache, doch das Rennen ist eine ganz andere Geschichte»

Mercedes-Nachwuchsfahrer Pascal Wehrlein blickt noch einmal auf die erste Saisonhälfte zurück und erklärt, warum er nicht noch besser als sein Manor-Teamkollege Rio Haryanto abgeschnitten hat.

Das Manor-Duo Pascal Wehrlein und Rio Haryanto startete in diesem Jahr erstmals in der Formel 1. Die beiden Rookies hatten in den unterlegenen Manor-Boliden kaum eine Chance auf Punkte. Mercedes-Junior Wehrlein, der beim Formel-1-Schlusslicht eifrig Erfahrungskilometer sammeln darf, schaffte in Österreich das Unmögliche und holte als zehnter einen WM-Punkt.

Ausser im Strassenrennen von Europa, in dem Wehrlein mit Bremsproblemen zu kämpfen hatte und vorzeitig ausschied, kam der Deutsche in sämtlichen Grands Prix der aktuellen Saison vor seinem Teamkollegen ins Ziel. Dennoch gab es für den letztjährigen DTM-Meister einige Kritik, denn der als Bezahlfahrer verschriene Indonesier schaffte es ganze fünf Mal, im Qualifying jeweils vor Wehrlein zu landen.

Haryanto, der sich in der Sommerpause nach frischem Sponsorengeld umschauen muss, um das Jahr überhaupt beenden zu dürfen, erklärte bescheiden: «Ja, das ist ein gutes Ergebnis.» Doch Wehrlein verweist mit Blick auf die erste Saisonhälfte auf seine Stärke in den Rennen: «Das Qualifying ist eine Sache, doch das Rennen ist eine ganz andere Geschichte», erklärte er im Interview mit dem Kollegen von «Auto Hebdo».

Und der 21-jährige Mercedes-Nachwuchsfahrer betont: «Was die Rennen angeht, führe ich mit 11:1 und ich habe in Österreich auch die erste Punkteplatzierung erzielt. Am Samstag gibt es keine Punkte.» Entsprechend positiv fällt seine Bilanz der ersten Saisonhälfte aus: «Das ursprüngliche Ziel lautete, in diesem Jahr irgendwann einmal in die Punkte zu fahren, und das haben wir schon erreicht. Dank dieses Erfolges belegen wir in der Team-Wertung den zehnten Rang vor Sauber. Ich glaube nicht, dass wir mehr hätten erwarten dürfen.»

Wie es für ihn im nächsten Jahr weitergehen wird, weiss Wehrlein nicht. Er wird sowohl mit dem Mercedes-Kundenteam Force India als auch mit dem Ferrai-Partner Haas F1 in Verbindung gebracht. «Ich habe keine Ahnung», lautet seine Antwort auf die entsprechende Frage. «Ich habe einen Einjahresvertrag, deshalb muss ich einfach abwarten. In der ersten Saison läuft immer irgend etwas nicht perfekt ab. Aber das Rennen in Österreich spricht für mich und in der zweiten Saisonhälfte werden sich mir noch mehr Chancen bieten, mein Können unter Beweis zu stellen.»

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