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Renault: Wann wird die Fahrerfrage geklärt?

Von Andreas Reiners
Frédéric Vasseur

Frédéric Vasseur

Renault hat sich noch nicht entschieden, wer 2017 in den beiden Autos sitzen wird. Teamchef Frédéric Vasseur hat nun ein ungefähres Datum genannt. Und die Anforderungen.

Die Topteams der Formel 1 haben früh Nägel mit Köpfen gemacht und ihre Cockpits vergeben, sofern sie überhaupt fraglich waren. Ein paar Plätze für 2017 sind noch frei, vor allem bei Renault. Dort könnten theoretisch gleich zwei Fahrer unterkommen und sowohl Jolyon Palmer als auch Kevin Magnussen ersetzen.

Um die Zukunft des Duos gibt es zahlreiche Gerüchte, vor allem, da beide, auch aufgrund des unterlegenen Autos, nicht wirklich in Fahrt kommen. Magnussen kommt auf sechs Punkte, Palmer ging bislang komplett leer aus.

Teamchef Frédéric Vasseur kündigte bei formula1.com nun eine baldige Entscheidung an. «Es ist zu früh, hier und jetzt eine Entscheidung zu treffen. Wir werden das wahrscheinlich Anfang September machen», sagte er. Sprich: Rund um den Italien-GP in Monza.

Gleichzeitig nannte der Franzose auch an die Anforderungen an die Fahrer, die 2017 im Renault-Cockpit sitzen werden. Denn Renault sucht vor allem einen Anführer. Schließlich will die Mannschaft im kommenden Jahr einen großen Schritt nach vorne machen, nach einer bislang sehr schwierigen Saison.

«Wenn man sich die Vergangenheit anschaut: Erfolg wurde immer um einen Fahrer herum aufgebaut: Schumacher und Ferrari, Vettel und Red Bull, Hamilton und Mercedes und auch Alonso und Renault früher – der Fahrer ist also wichtig», sagte Vasseur.

Dabei gehe es nicht nur um die reine Performance, sondern auch um Qualitäten außerhalb des Cockpits. Rund 1000 Leute arbeiten im Renault-Team, «und das erfordert eine Art emotionale Menschenführung – und das ist der Job eines Fahrers.» Der betreffende Pilot solle nicht nur selbst super-motiviert sein, sondern auch andere mitreißen und motivieren können.

Stellt sich die Frage, ob ausgerechnet Palmer und Magnussen für dieses Profil in Frage kommen. «Sie verbessern sich», sagte Vasseur, auf diese Frage angesprochen.

Palmer attestiert Vasseur, dass er sich sehr verbessert habe. «Bis jetzt hat er einen guten Job gemacht. Und das gilt auch für Kevin. Man darf nicht vergessen, dass Jo ein Rookie ist und Kevin erst eine Saison in der Formel 1 gefahren ist – und das ist zwei Jahre her.»

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