USF1: Alle Details am 24. Februar
Peter Windsor (rechts) mit Juan Pablo Montoya.
Einige Besserwisser bezweifeln bis jetzt, dass das geplante Formel-1-Team USF1 von Peter Windsor und Ken Anderson einen ernsthaften Hintergrund habe. Sie führen ins Feld, vor dem Hintergrund der weltweiten Krise sei das Aufstellen eines Grand-Prix-Rennstalls wirtschaftlicher Selbstmord, und überhaupt, ein GP-Team aus den USA, was solle denn das ...
Aber der frühere Williams-Teammanager Peter Windsor bestätigt: «Ken und ich haben seit vier Jahren an diesem Einstieg gefeilt. Die wahre Überraschung ist eigentlich nicht, dass wir es tun, sondern wie lange unsere Pläne geheim geblieben sind. Nun ist die Katze aus dem Sack, aber Details verraten wir erst am 24. Februar.»
Dann werden Windsor und Anderson auf dem amerikanischen Sender «SPEED» ihr Programm präsentieren.
Peter weiter: «Seit durchgesickert ist, was wir machen wollen, haben uns die Reaktionen überwältigt. Millionen von Fans, die Rennindustrie und auch die Medien haben viel stärker reagiert als wir es erwartet hatten. Klar gibt es immer die Schwarzmaler, aber was das Echo angeht, so scheinen wir zehn Leute gegen uns zu haben aber zehn Millionen für uns.»
Und was ist nun mit der Krise? Windsor gibt zu: «Natürlich ist es vor diesem wirtschaftlichen Hintergrund nicht einfach, Geldgeber von USF1 zu überzeugen. Aber Rezession bedeutet auch, sich an neue Gegebenheiten anzupassen und Grenzen neu zu setzen. Das tut die FIA gegenwärtig mit den Formel-1-Regeln, und das kommt uns wie gerufen.»
Noch vor wenigen Jahren wäre USF1 nicht möglich gewesen, die Sparmassnahmen des Autoverbands FIA machen den Einstieg in die Formel 1 wieder erschwinglich. Und dass die starken Männer hinter dem GP-Sport, FIA-Präsident Max Mosley und Promoter Bernie Ecclestone, die Show verbessern wollen, passt prima ins Konzept des amerikanischen Rennstalls. Peter Windsor: «Uns ist klar, dass wir hier vorrangig im Unterhaltungsgeschäft sind, und jeder Aspekt von USF1 wird das widerspiegeln.»