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Trauer um Stefan Müller, EM-Finale Hertingen abgesagt

Von Rudi Hagen
Schrecklich: Stefan Müller ist tot

Schrecklich: Stefan Müller ist tot

Stefan Müller ist tot. Der Beifahrer von Karl Keil starb nach einem Sturz beim Pflichttraining zum EM-Finale in Hertingen. Die Veranstaltung wurde daraufhin sofort abgesagt.

Es geschah beim Pflichttraining zum Finale der Seitenwagen-EM in Hertingen. Karl Keil und sein Beifahrer Stefan Müller waren in der zweiten Runde des Startbandtrainings unterwegs. «Keil drehte sich und Stefan Müller fiel auf die Bahn», berichtete Imanuel Schramm, der hinter den beiden fuhr, später im Gespräch mit SPEEDWEEK.com, «dann überrollte eines der französischen Gespanne den Stefan. Es sah für mich gleich nicht gut aus.»

Es war grausam, Stefan Müller hatte keine Chance. «Aber es war ein Rennunfall», so Schramm, «da traf niemanden irgendwie eine Schuld.» Die Rettungskräfte waren sofort zur Stelle, der Rettungshubschrauber flog schnell ein und blieb sehr lange. Da war allen auf der schönen Hertinger Bahn klar: Hier geht etwas Schreckliches vor sich.

Stefan Müller starb noch auf der Bahn. «Er hatte zwar eine Airbagweste umgeschnallt, aber die konnte ihm auch nicht mehr helfen», sagte ein sichtlich geschockter Schramm später. Die Veranstaltung wurde daraufhin sofort abgebrochen.

Der 55-jährige Stefan Müller war erst zu Beginn dieser Saison bei Karl Keil ins Boot gestiegen. Der Brombachtaler lobte seinen Partner mehrfach ob seiner Ehrlichkeit und Zuverlässigkeit. Wegen einer Verletzung musste der Hainburger Müller zuletzt pausieren, Helmut Gärtner vertrat ihn derweil. Der von seinen Freunden «Jaschka» genannte Stefan Müller fuhr in der B-Lizenz auch mit Andreas Horn.

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