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Loppersum: Drei deutsche Gespanne mit Quali-Chancen

Von Rudi Hagen
Markus Brandhofer und Michael Zapf wollen sich für das EM-Finale qualifizieren

Markus Brandhofer und Michael Zapf wollen sich für das EM-Finale qualifizieren

Am Sonnabend können sich in Loppersum (NL) sechs Teams für das Seitenwagen-EM-Finale am 24. Juli in Vries (NL) qualifizieren. Unter ihnen sind drei deutsche Gespanne.

Der MFAC Loppersum richtet zum zweiten Mal nacheinander das Semifinale zur Seitenwagen-Europameisterschaft aus. Auf der 430 m langen Grasbahn im Sportkomplex Loppersum kämpfen am Samstag ab 17 Uhr zwölf Gespannteams um sechs Fahrkarten für das EM-Finale in Vries (NL) am 24. Juli.

Aufgrund ihrer Erfolge in den nationalen Meisterschaften im Vorjahr sind folgende Teams für Vries gesetzt: Markus Venus/Markus Heiß (D), Florian Kreuzmayr/Nicole Balz (D), Marco Hundsrucker/Corina Günthör (D), die mit österreichischer Lizenz fahren, Josh Goodwin/Liam Brown (GB), Simon Beard/Ant Goodwin (GB) und die Niederländer William Matthijssen/Sandra Mollema. Dazu kommen die besten Sechs aus Loppersum plus zwei Reserve-Gespanne.

In Loppersum müssen am Samstag drei deutsche Teams die Qualifikation überstehen: Markus Brandhofer/Michael Zapf, Matthias Motk/Sonja End und die mit schweizer Lizenz startenden Imanuel Schramm/Hermann Bacher.

Brandhofer/Zapf waren zuletzt in Bielefeld schon recht schnell unterwegs. Der Gaißacher Pilot geht zuversichtlich ins Semifinale in Loppersum: «Ich fahre ganz gerne auf dieser Bahn, wir werden das schon schaffen.»

Auch Matthias Motk ist zuversichtlich, obwohl er mit Sonja End eine neue Beifahrerin im Boot hat und sie in dieser Saison noch nicht zusammen gestartet sind. «Ich denke, dass wir in Loppersum vorne mit dabei sind», orakelt der Oberschopfheimer im Vorfeld, «wir haben ein neues Motorrad und wenn die Bahn glatt ist, könnte uns das Vorteile verschaffen. Aber mir ist es wurscht wie die Verhältnisse sind, wir nehmen es wie es kommt.»

Im vergangenen Jahr hatte Matthias Motk Pech. Mit seinem damaligen Beifahrer Michael Burger kam er im Vorlauf nach der engen Startkurve etwas ins Straucheln und zog nach innen. Ein nachfolgendes französisches Gespann touchierte dann mit dem Bügel des Seitenwagens das Vorderrad der Deutschen und schon hatte es sie hingeschlagen. Aus war es mit der Qualifikation.

Imanuel Schramm und Hermann Bacher treten wieder mit einer Lizenz des schweizer Verbandes an. «Mit denen ist das viel unkomplizierter als mit dem DMSB. Ich will keinen Ärger, Hermann und ich wollen vor allem Spaß in diesem Wettbewerb haben. Wenn wir das Finale aus irgendeinem Grund nicht erreichen sollten, wäre das für uns auch kein Weltuntergang.»

2015 wurden Schramm/Bacher Dritte in Loppersum. «Die Bahn ist extrem klein und kurz und es ist sehr schwierig dort zu überholen», sagte der 41-Jährige aus Wellmutsweiler bei Tettnang im Gespräch mit SPEEDWEEK.com.

Motormäßig vertraut Schramm auf Aggregate von Jawa und von GTR. «Manfred Knappe sen. macht die Jawa-Motoren fertig und der GTR ist ja von Marcel Gerhard konzipiert. Beide sind leistungsmäßig in etwa gleich. Ich denke, dass ein starker Speedwaymotor auf der kurzen Bahn in Loppersum der geeignetere ist, denn dort sollte man beim Start vorne dabei sein.»

Starterfeld Grasbahn SW-EM Semifinale Loppersum/NL:

1 Stinus Lund/Dennis Smit (DK)
2 Markus Brandhofer/Michael Zapf (D)
3 Dave Carvill/Cameron Godden (GB)
4 Guillaume Comblon/Chloe Agez (F)
5 Wilfred Detz/Henk Auwema (NL)
6 Dan Berwick/Mark Hopkins (GB)
7 Christophe Grenier/Lilian Pellizotti (F)
8 Imanuel Schramm/Hermann Bacher (D)
9 Dennis Noordman/Patrick Kremer (NL)
10 Shaun Harvey/Danny Hogg (GB)
11 David Chaminde/Stephanie Vedelago (F)
12 Matthias Motk/Sonja End (D)
Reserve:
13 Jojo van der Werf/Janny van Dijk (NL)
14 Klaas Kregel/Jan Heije Wubs (NL)

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