Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Jan Mohr lässt sich von Max Neukirchner unterrichten

Von Esther Babel
Der Yamaha-Pilot vom Team MPB ist in der IDM Superbike bisher der beste Neueinsteiger. Top-Ten-Plätze werden schon fast zu Gewohnheit. Zur Unterstützung lässt er sich Ansagen vom ehemaligen WM-Piloten machen.

Jan Mohr kam die gut 600 km in die Lausitz mit dem Wohnmobil angereist. Nachdem er zuletzt 2016 mit dem Yamaha R6 Cup dort unterwegs war, freute er sich auf den Lausitzring. «Mir liegt die Strecke und ich finde die Anlage sehr schön», meinte Mohr vor dem Training. Im Gepäck hatte er Ex-WM-Pilot Max Neukirchner dabei, der Mohr am Wochenende als Riding-Coach vor Ort unterstützte. «Max macht klare Ansagen und erklärt mir auch deutlich, wo ich an meiner Linie oder meinem Fahrstil etwas ändern muss», zeigte sich Mohr begeistert. Dass diese Zusammenarbeit Früchte trägt, bewies Mohr dann mit seinem elften Startplatz, den er im Qualifying erzielen konnte.?

In den beiden Rennen konnte er mit den Plätzen 11 und 9 seine aufsteigende Formkurve fortsetzen und seinen Platz als bester Aufsteiger in die Superbike-Klasse im Gesamtklassement festigen. «Im ersten Rennen war ich richtig gut dran an der Gruppe bis Platz 6. Ich konnte gut mitfahren, aber die letzten ein, zwei Zehntel haben mir gefehlt, um nach vorne angreifen zu können. Gegen Rennende ließ dann mein Reifen nach und ich kam auf Platz 11 ins Ziel, worüber ich mich aber dennoch gefreut habe», analysierte Mohr das erste Rennen.

«Für das zweite Rennen haben wir dann noch etwas am Fahrwerk justiert, damit ich mehr Grip ans Hinterrad bekomme. Das hat super geklappt und ich konnte meine Rundenzeit um zwei Zehntel verbessern. Die Gruppe, an der ich wieder dran war, war dieses Mal nicht ganz so groß und reichte bis Platz 8», so sein Verlauf des zweiten Rennens. «Am Ende der Gegengerade sind Danny De Boer und ich an Dominic Schmitter vorbei. Ziemlich brutal. Ich hab so spät gebremst, wie es nur irgendwie möglich war. Mein Reifen war danach am Ende, so dass ich an De Boer nicht mehr vorbei kam. Es wäre zu riskant gewesen und ich hab lieber meinen neunten Platz sicher ins Ziel gebracht.»

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