«Es hätte besser sein können»

Von Esther Babel
Karl Muggeridge: Auch ohne Lederkombi flott

Karl Muggeridge: Auch ohne Lederkombi flott

Karl Muggeridge, Führender der IDM Superbike, ist nach den Schleiz-Rennen nicht ganz zufrieden.
Beim IDM-Rennen auf dem Schleizer Dreieck genehmigte sich der Australier Karl Muggeridge vom Team HRP im Training hinter Dario Giuseppetti den zweiten Startplatz. «Das Motorrad lief am Samstagmorgen sehr gut», kommentierte der Honda-Pilot seine Trainingsvorstellung. «Im freien Training am Freitag haben wir verschiedene Einstellungen der Gabel durchprobiert. Das gleiche Programm haben wir auch mit dem Federbein absolviert. Am Vormittag habe ich es mit einem Qualifyer-Reifen probiert. Aber auf meiner schnellsten Runde hatte ich zwei Schnitzer drin, die mich mit bestimmt vier oder fünf Zehntel Sekunden Zeit gekostet haben. Doch Startplatz 2 ging völlig okay. Für das zweite Training haben wir uns ganz auf das Renn-Set-up konzentriert. Wir testeten nochmals ein neues Gabel-Set-up und ein anderes Federbein. Dadurch hatten wir die Rennperformance der Honda eindeutig verbessert. Soweit, so gut.»
 
Im ersten Rennen am Sonntag ergatterte Muggeridge den dritten Platz. Nach dem Ausfall seines schärfsten Konkurrenten in Sachen Meisterschaft konnte er seinen Vorsprung in der Tabelle um 16 Punkte erhöhen. Das Rennen startete bei exzellenten Wetterbedingungen und Muggeridge verteidigte die Führung bis zur 12. Runde. Polesetter Giuseppetti drängelte vorbei und Muggeridge bekam langsam aber sicher ein paar Probleme mit dem Grip am Hinterrad. Fast zeitgleich schied BMW-Pilot Werner Daemen mit einem Elektronik-Defekt aus.
 
«Ich hatte einen guten Start», so Muggeridge. «In der ersten Ecke war ich bereits Erster und das Motorrad fühlte sich in den nächsten zehn Runden wirklich gut an. Ich hatte alles gut unter Kontrolle. Dann begann plötzlich der Reifen zu schmieren und es wurde echt hart. Vor allem bei den vielen Richtungswechseln auf dieser Strecke und aus den Ecken raus. Ich wollte Giuseppetti folgen, als noch Nebel vorbei kam. Für mich war es einfach zu riskant, das Tempo mitzugehen. Vor dem vierten hatte ich fünf Sekunden Vorsprung, da habe ich lieber den dritten Platz nach Hause gefahren.»
 
Auch im zweiten Rennen ging Muggeridge in schon gewohnter Manier als Führender in die erste Runde. Doch die Rundenzeiten reichten nicht aus, um sich die Konkurrenz vom Hals zu halten. Der Hinterrad-Grip erlaubte ihm nicht, die Zeiten der anderen an der Spitze mitzugehen, ohne Gefahr zu laufen, in der Wiese zu landen. Das Podium verpasste er um gerade mal eine Sekunde und wurde somit Fünfter.
 
«Für das zweiten Rennen hatten wir das Set up ein wenig geändert», erklärt der Australier, «um ein wenig mehr Grip ans Hinterrad zu kriegen und das Handling zu erleichtern. Doch ich schaffte es nicht, die Rundenzeiten aus dem ersten Rennen hinzulegen. Ich fühlte mich gut. Doch mit dem wenigen Grip konnte ich einfach nicht an der Spitze mithalten. Ich habe mir wirklich den Hintern abgefahren und das Beste was ich rausholen konnte, war ein fünfter Platz. Das war schon wenig enttäuschend. Meine Pace war gut, aber wir konnte es nicht in ein entsprechendes Ergebnis ummünzen.»
 

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