Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Peter Schröder und Denise Werth vor neuer IDM-Saison

Von Rudi Hagen
Auch 2016 in der IDM am Start: Peter Schröder und Denise Werth (5)

Auch 2016 in der IDM am Start: Peter Schröder und Denise Werth (5)

Er feierte schon Ende 2010 seinen Abschied vom Rennsport, aber daraus wurde bekanntlich nichts. Auch in der kommenden Saison startet Peter Schröder in der IDM Seitenwagen. Beifahrerin ist wie zuletzt Denise Werth.

Peter Schröder ist ein Phänomen. Der 1,90 m Hüne aus Siggenthal Station im schweizer Kanton Aargau wurde 1974 Schweizer Motocross-Meister in der 250ccm-Klasse, 1982 Schweizer Enduro-Meister und entdeckte dann seine Liebe zu den Dreirädern. Das ist bis heute so geblieben.

In der IDM ist der Schweizer auch heute noch eine feste Größe, trotz seines Alters. Peter Schröder ist 65 Jahre alt. Schon Ende 2010 feierte er mit Freunden und Bekannten seinen Abschied vom Rennsport. Pustekuchen. Jedes Mal, wenn die neue Saison wieder losging, war auch der «Schrödi» wieder im Gespann dabei.

Wie in der vergangenen Saison wird Peter Schröder mit Beifahrerin Denise Werth (22) aus Birstein unterwegs sein. «Ja, wir machen weiter und hoffen, besser als in 2015 zu sein», sagt Schröder, dem die Kollegen einen frauenfreundlichen Fahrstil nachsagen, «das war ein Lernjahr mit Denise und es ging im Verlaufe der Saison immer besser.»

Denise Werth trainiert derweil gemeinsam mit ihrem Freund Daniel Kartheininger im Fitnessstudio ihre Kraft und Ausdauer. «Es läuft alles, der Schrödi kümmert sich um das Gespann und ich um die Ausrüstung. Die neuen Helme müssten bald kommen, dank unseres zuverlässigen Sponsors HJC.»

Rein vom Material her wird das schweizerisch-deutsche Duo nicht zur Spitze gehören. «Mein LCR-Gespann ist jetzt 16 Jahre alt und der Motor hat acht Jahre auf dem Buckel», so Schröder, «da habe ich mich gefragt, was jetzt zu tun ist. Das Reglement wirft da Fragen auf. Soll ich jetzt auf 600 ccm umstellen oder doch noch bei 1000 ccm bleiben und investieren?

Peter Schröder hat jetzt in einen «guten» Suzuki GSX-R 1000 K8 investiert und zwei gebrauchte Ersatzmotoren dazu erworben. Schröder: «Dazu renoviert Luis Christen das Chassis, aber für ganz oben an der Spitze wird es nicht reichen.»

Wenn alles gut läuft, wollen Schröder/Werth die volle IDM-Saison fahren, aber wenn es terminlich passt, auch in der Sidecar Trophy antreten. Auch mit einem Gaststart in der französischen Meisterschaft liebäugelt der Schweizer. Demnächst geht es zum Vorbereitungstraining nach Val de Vienne in Frankreich und zum Lausitzring.

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