Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

IDM SSP 300: Deutsche raus aus Titelkampf

Von Esther Babel
Belgien gegen Niederlande heißt derzeit der Kampf um die Krone in der kleinsten IDM-Klasse. Aus deutscher Sicht ruhen die Hoffnungen auf Toni Erhard. Der Titelverteidiger möchte noch Achtungserfolge landen.

Bunt gemischt geht es in der IDM Supersport zu. Vor allem die Niederländer sind auch diesem Jahr stark vertreten und alle jagen mit Angelo Licciardi einen Belgier. Der Kawasaki-Pilot liegt mit 171 Punkten an der Spitze und hat damit 20 mehr als sein Verfolger Rick Dunnick aus den Niederlanden. Noch in Schlagdistanz sind dessen beiden Landsleute Colin Velthuizen mit 136 Punkten und Ruben Bijman mit 127 Zählern.

Danach geht es mit David Kuban tschechisch weiter. Auch der KTM-Pilot hat mit 116 Punkten noch theoretische Titelchancen. Erst auf den Plätzen 6 und 7 wird deutsch gesprochen. Titelverteidiger Toni Erhard kam in dieser Saison nicht wie erhofft in Fahrt und wird seine Startnummer 1 mit aktuell 116 Punkten und 55 Zählern Rückstand auf den Führenden wohl am Ende der Saison abgeben müssen.

Seinen siebten Platz wird Troy Beinlich nicht halten können. Der Thüringer fällt nach einem Schienbeinbruch für den Rest der Saison aus und wird nichts mehr tun können, um sich in der Tabelle weiter nach vorne zu arbeiten. Ebenso ergeht es Micky Winkler, der nach einem Crash auf dem Schleizer Dreieck Ausgangs der Seng noch immer auf Krücken unterwegs ist. Doch es geht aufwärts.

«Die zwei Gehhilfen haben sich zurzeit zu meinen beiden ständigen Begleitern entwickelt», erklärt er im Interview mit der Ostthüringischen Zeitung OTZ. «Momentan darf ich das Bein bis zu 30 Kilogramm belasten. Aber ich mache Fortschritte und kann meinen persönlichen Alltag ganz gut meistern. Aktuell macht mir eher das Knie noch zu schaffen.»

Auch seinen Unfall schildert er ausführlich im OTZ Interview. «Wahrscheinlich waren die Reifen noch nicht richtig auf Temperatur und ich war vielleicht eine Spur zu aggressiv am Gas, was meinen Willen geschuldet war, unbedingt dem Spitzenpulk folgen zu wollen», beschreibt er dort. «Ich lag zu dem Zeitpunkt aussichtsreich auf Rang fünf oder sechs. Jedenfalls landete ich unsanft auf dem Asphalt. Das Problem war nur, dass das Feld eben nach nur einer Runde noch immer dicht beisammen war. Zwei, drei Fahrer konnten noch ausweichen. Mein Teamkollege Marvin Siebdraht hatte diese Möglichkeit nicht mehr und ist mir über den Oberschenkel gefahren.»

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