Warum man Suzuki für die Sportbike-WM 2026 nicht unterschätzen sollte

Die Bandbreite der Motorräder für die Sportbike-WM ist riesig. Acht Hersteller haben passende Modelle homologieren lassen, für die CFMoto und Honda haben sich jedoch kein Team entschieden. In der Debütsaison dabei sind Aprilia, Kove, Yamaha, Kawasaki, Triumph und Suzuki.

Mit drei Motorrädern ist Suzuki im 33 Teilnehmer umfassenden Feld nur schwach vertreten. Weniger Piloten rüstet nur Kove aus. Im Vergleich zur chinesischen 450RR mit einem Mindestgewicht von 141 kg ist die GSX-8R ein Klotz – das japanische Motorrad ist mit 169 kg das schwerste aller homologierten Bikes. Auch optisch mutet die Suzuki nicht wie ein Rennmotorrad an – die GSX-8R wird als ‹dynamischer Alltagssportler› beworben.

Und doch scheint Suzuki vieles richtig gemacht zu haben. Der Parallel-Twin mit 776 ccm leistet im Serientrimm 83 PS und liegt damit bereits ganz nahe an der von der FIM anvisierten Leistung von 90 PS. Durch ein komplexes Balancesystem, das Beschleunigung, Höchstgeschwindigkeit und Rundenzeiten berücksichtigt, werden die Motorräder ohnehin auf einen Nenner gebracht.

In der umkämpften BSB, die Vorreiter für die Sportbike-Klasse war, waren die meisten Fabrikate am Start; Sieger in diesem Jahr: Kas Beekmans vom Suzuki-Team VLR Racing. Der Niederländer dominierte außerdem als Gaststarter beim IDM-Meeting in Assen. Der 21-Jährige ist Stammfahrer in der Sportbike-WM 2026. Und im zweiten Suzuki-Team Track & Trades Wixx Racing startet mit Jeffrey Buis der erfolgreichste Pilot der abgeschafften Supersport-WM 300. Fahrerisch ist Suzuki also stark aufgestellt, zudem leistet Suzuki Niederlande umfangreiche Unterstützung.