Im Jahr 2000 beglückte der amerikanische Hersteller MTT (Marina Turbine Technologies) die Motorradwelt mit der Y2K: Ein Motorrad, von einer Gasturbine angetrieben, 320 PS, 363 km/h. Aufgeschreckt durch die Ankündigung der Firma Lightning, ein nicht straßenzugelassenes Serienmotorrad zu bauen, das mindestens 222 mph (357 km/h) schnell sein soll, um die Kawasaki H2R zu überflügeln, kündigt MTT die 420 RR an. Dieses käufliche, in Kleinserie produzierte Monstermotorrad leistet mit einer moderneren Gasturbine nun 420 PS bei 52.000/min. Unter dem Punkt Höchstgeschwindigkeit schreibt MTT "Faster than you will ever dare to go" – "schneller, als sie je zu fahren wagen". Petrolheads atmen auf: Ein säuselndes Elektromotorrad als schnellstes Serienbike der Welt, das ginge ja gar nicht. Mit der Energie aus Kerosin soll die MTT 420 RR unter ohrenbetäubendem Heulen in die Rekordbücher fahren.