Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

Katt: «Mein Wille ist stark wie nie zuvor»

Von Rudi Hagen
Katt will den dritten EM-Titel

Katt will den dritten EM-Titel

Nach seinem schweren Sturz beim Grand Prix in St. Macaire will Stephan Katt im Juli das Comeback wagen. Wir sprachen mit dem Neuwittenbeker.

Abgesehen von dem Sturz: Warum läuft es bei dir so gut in diesem Jahr?

Der eigene Wille, das ganze Team um mich herum, das stimmt hundertprozentig. Ich habe eine Mechaniker-Crew von fünf Leuten, die sind immer da, sie helfen mir zuhause sowie beim Rennen. Es ist einfach ein Top-Team. Und mein eigener Wille ist stark wie nie zuvor. Wir haben im Winter – und das ist nicht übertrieben - tausende von Stunden an der Maschine gebaut, den Rahmen konstruiert, dies und das gemacht, das hat so viel Geld und soviel Nerven gekostet, dass ich zwischendurch alles hinschmeissen wollte. Ich habe gesagt, komm wir lassen das, ich fahre auf dem Material vom letzten Jahr. Dann haben wir aber alle beschlossen: Wir schaffen das! Und alles zusammen, auch, dass das alles so funktioniert, was wir gebaut haben, das gibt mir so einen Siegeswillen.

Du startest auch fantastisch. Das Motorrad startet ja nicht, sondern du bist es, der den Hahn aufdreht.

Ich weiss nicht, warum das so ist. Ich habe schon die letzten drei Jahre super, super gute Starts gehabt. Die Motoren von Matten Kröger sind absolut perfekt, und die Kupplungen, die ich habe, passen perfekt dazu. Das Fahrwerk fahre ich auch schon fünf Jahre, ich habe nichts daran geändert. Kopf, Hand und Kupplung passen jetzt optimal zueinander. Das ist so wichtig. Und: Es gab Jahre, wo ich mit Egon Müller zusammengearbeitet habe. Egon hat mir einige Tipps zum Start gegeben, die mir heute immer noch sehr helfen.

Hat sich der neue Auspuff bemerkbar gemacht?

Natürlich. Aber wir haben viel ausprobiert und investiert. Im Grossen und Ganzen hat uns das keine grossen Steine in den Weg gelegt.

Welches sind deine Saisonziele?

Nummer 1: Ich will wieder Europameister werden. Und ich hätte nicht das viele Geld und die ganze Arbeitkraft investiert, wenn ich nicht Weltmeister werden wollte. Das ist nach der Nullrunde in Frankreich aber fast unmöglich. Und Nummer 3: Ich will gesund bleiben.

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