Matten Kröger, Stephan Katt, Jörg Tebbe und Bernd Diener sicherten Samstagnacht im südfranzösischen St. Macaire Deutschland den sechsten Langbahn-Team-WM-Titel in Folge.
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Spannender und offener als 2012 war die Langbahn-Team-WM noch nie. Erstmals zog das deutsche Team nicht als punktbeste Mannschaft ins entscheidende Finale der beiden Besten ein. Erstmals musste das Team um Teammanager Josef Hukelmann auch eine 6:9-Niederlage in den Vorläufen gegen Grossbritannien hinnehmen.
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Dann aber schlug abermals die Stunde der Piloten aus good old Germany. Katt, Kröger und Diener holten hinter Richard Hall die Plätze 2 bis 4 – und damit ausreichend Punkte, um mit einem klaren 9:6 zum sechsten Mal für Deutschland die WM-Krone zu erobern. Dem Erfolg der einen ging das Pech der Briten im Vorfeld voraus: David Howe, mit 18 von 20 möglichen Zählern aus vier Läufen bis zu diesem Zeitpunkt punktbester Brite, stürzte nach dem Zieleinlauf des letzten Vorlaufes und überschlug sich. In das Duell seiner Mannschaft gegen die Deutschen konnte er daher im Endlauf nicht mehr eingreifen.
Im A-Finale erwischte Matten Kröger von der Innenbahn aus einen gigantischen Start: "Ich bin dann allerdings in der ersten Kurve bewusst mannschaftsdienlich gefahren, wollte Katt und Diener Platz lassen." Nutzniesser dieser Aktion war Richard Hall, der sich den Laufsieg auch nicht mehr nehmen liess, obwohl sich Katt an dessen Hinterrad klemmte. Auf Position 5 reihte sich Bernd Diener ein: "Ich hab kurz gerechnet, gewusst, es reicht und nur noch geschaut, dass mir Paul Cooper nicht mehr durchzieht." Dass Glenn Phillips als Vierter noch einen Ausfall verbuchen musste, war dabei von untergeordnetem Interesse. Auch ohne dessen technischen Defekt hiesse der Weltmeister 2012 Deutschland.
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"Das war das geilste Rennen heute, das ich je gefahren bin", resümierte ein am Ende mehr als glücklicher Stephan Katt. Seine gewagten Ritte auf der Aussenbahn mit mehrmaligem Touchieren der Sicherheitsluftkissen auf dem 500-Meter-Grasbahn-Oval in St. Macaire wurden belohnt: "Ich wollte diesen Titel unbedingt. Und wir wollten beweisen, dass wir die beste Nation sind, auch wenn mit Richard Speiser und Martin Smolinski gleich zwei Weltmeister des Vorjahres fehlten."
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Mit neun Zählern trug auch Jörg Tebbe einen entscheidenden Beitrag zum Erfolg des schwarz-rot-goldenen Teams bei, verzichtete aber zugunsten Dieners auf einen Start im A-Finale: "Die Bahn veränderte sich im Laufe des Abends. Damit kam Bernd besser klar."
Zurecht kamen auch die drittplatzierten Franzosen und Niderländer, gegen die Deutschland zwar mit 9:6 und 10:5 punktete, die aber dennoch gute bis sehr gute Leistungen zeigten. "Es hat sich bestätigt, was ich vorhergesagt habe", sagte Teammanager Josef Hukelmann: "Die Langbahn-Szene ist zusammengerückt und es war nie so eng für Deutschland wie in diesem Jahr." Ergebnis:A-Finale 1. Deutschland, 48 Punkte plus 9, Matten Kröger (14), Stephan Katt (26), Jörg Tebbe (9), Bernd Diener (8)
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2. Großbritannien, 49 Punkte plus 6, Paul Cooper (10), Glen Phillips (9), Richard Hall (18), David Howe (18) B-Finale 3. Frankreich, 42 Punkte plus 12, Stephane Tresarrieu (24), Mathieu Tresarrieu (24), David Bellego (6), Gabriel Dubernard (0) 4. Niederlande, 39 Punkte plus 2, Theo Pijper (13), Jannick de Jong (11), Mark Stiekema (17), Jeffrey Woortman (0) C-Finale 5.Tschechien, 28 Punkte plus 12, Josef Franc (15), Ales Dryml (21), Richard Wolff (6), Michael Hadek (0)
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6.Finnland, 17 Punkte plus 3, Rene Lehtinen (6), Arni Heikkilä (9), Simo Pulli (5) Was Martin Smolinski mit Egon Müller gemeinsam hat, lesen Sie in der exklusiven Kolumne in Ausgabe 27 der Wochenzeitschrift SPEEDWEEK – seit 19. Juni für 2,20 Euro / Fr. 3.80 im Handel!
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