Schützbach sieht Riss ganz vorne

Von Manuel Wüst
Startet Gerd Riss (links) gut in die WM?

Startet Gerd Riss (links) gut in die WM?

Die Langbahn-Weltmeisterschaft startet am kommenden Wochenende. Der Deutsche Meister Sirg Schützbach sieht Riss in der Favoritenrolle.

Die Langbahn-Weltmeisterschaft beginnt am kommenden Samstag im tschechischen Marienbad. Topfavorit auf den Titel ist auch in diesem Jahr Rekord-Weltmeister Gerd Riss, der eindrucksvoll in die neue Saison gestartet ist.

Der Seibranzer hat über den Winter hart an seiner Fitness gearbeitet und konnte neben den Rennen in Dingolfing und Plattling auch bei den Sandbahnklassikern in Herxheim, Harsewinkel und Altrip die Tageswertung gewinnen. Sirg Schützbach, Gewinner der Deutschen Langbahn-Meisterschaft und des Grand Prix in Pfarrkirchen 2007, über Riss: «Eigentlich kann nur Riss Weltmeister werden. Auf den langen Bahnen hat er fast keine ernst zu nehmenden Gegner und auf den kurzen Bahnen wird Gerd wie auch in der Vergangenheit die nötigen Punkte holen, auch wenn er die Finalrennen nicht gewinnen sollte. Riss ist einer der wenigen Fahrer, der auf allen Bahnen gut punkten kann und diese Ausgeglichenheit wie auch seine beeindruckende Frühform machen ihn ohne Wenn und Aber zum Topfavorit auf den Titel.»

Besonders auf den langen Sandbahnen sind Riss die Gegner abhanden gekommen: Schützbach, Daniel Bacher, Stephan Katt und Herbert Rudolph sind Ende 2008 bei widrigen Bedingungen auf der Grasbahn in Aduard an der Qualifikation für den Langbahn-GP gescheitert.

Riss führt eine Riege von fünf deutschen Teilnehmern in der diesjährigen Langbahn-WM an. Neben den erfahrenen Bernd Diener, Matthias Kröger und Jörg Tebbe ist Richard Speiser aus Börwang der Rookie unter den deutschen WM-Teilnehmern. Der Schützling von Robert Barth konnte sich im vergangenen Jahr, seinem ersten in der internationalen Klasse, neben dem Vize- Europameistertitel auf der Grasbahn auch die Qualifikation für den GP sichern. Ob Speiser beim WM-Auftakt dabei sein kann, ist,allerdings noch offen, da er sich Anfang Mai bei einem Sturz in Italien den Oberschenkel sowie die Schulter ausgekugelt hat.

Speiser will am morgigen Donnerstag auf der Sandbahn in Mühldorf testen, ob er fit genug ist für Marienbad. «Für Richard wird dieses Jahr extrem hart», meint Schützbach. «Die WM ist das höchste Level, dort in die Top-6 zu kommen, wird schwierig. Dieses Ziel hat er sich selbst gesteckt. Auch muss man abwarten, wie er nach seiner schweren Verletzung zurückkommt.»

Zweitstärkste Nation bei den Teilnehmer sind die Briten, die vier Fahrer und mit Vizeweltmeister Glen Phillips einen der stärksten Herausforderer für Riss stellen. Weiter vertreten sind drei Niederländer, zwei Franzosen und je ein Fahrer aus Italien, Finnland und Tschechien.

Schützbach: «Es wird interessant sein zu sehen, wie die Fahrer aus den anderen Nationen auf den unterschiedlichen Bahnen zurechtkommen werden. Es ist nicht auszuschliessen, dass Fahrer, die bei den Finalrennen auf den kurzen Bahnen in Frankreich aufs Podium fahren, in Herxheim oder Marienbad hinterherfahren.»

Geändert wurde der Modus der Weltmeisterschaft. Wurden in der Vergangenheit die WM-Punkte im A-, B- und C-Finale vergeben, werden die Punkte nun durchgezählt. Das Taktieren in den Vorläufen ist vorbei: Ein liegengelassener Punkt in den Vorläufen kann am Ende die Weltmeisterschaft entscheiden.

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu schreiben.

Nachbehandlung mit dem Doktor: Australien

Dr. Helmut Marko
Exklusiv auf SPEEDWEEK.com: Dr. Helmut Marko, Motorsport-Berater von Red Bull, analysiert den jüngsten Grand Prix. Diesmal: Melbourne, ein nahezu historischer Ausfall und ein starker Yuki Tsunoda.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Do.. 28.03., 23:45, Hamburg 1
    car port
  • Fr.. 29.03., 00:15, Motorvision TV
    All Wheel Drive Safari Challenge
  • Fr.. 29.03., 03:45, Hamburg 1
    car port
  • Fr.. 29.03., 03:55, SPORT1+
    Motorsport: Monster Jam
  • Fr.. 29.03., 05:35, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Fr.. 29.03., 05:45, Hamburg 1
    car port
  • Fr.. 29.03., 06:00, Motorvision TV
    AMA Enduro Cross Championship
  • Fr.. 29.03., 07:15, Motorvision TV
    On Tour
  • Fr.. 29.03., 09:05, Motorvision TV
    Nordschleife
  • Fr.. 29.03., 09:15, DMAX
    Richard Hammond's Car Workshop
» zum TV-Programm
10