Tom Lüthi steht in Valencia vor einer Herausforderung, denn sein Gegner im Kampf um den zweiten Gesamtrang in der Moto2-WM, Brad Binder, legte am Freitag eine neue Best-ever-lap auf dem Circuit Ricardo Tormo vor.
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In Valencia zeigte sich am Freitag zwar die Sonne, die Asphalttemperaturen lagen am Vormittag aber noch unter zehn Grad. "Es ist schon sehr kalt, aber zum Fahren ging es", gab Tom Lüthi Entwarnung. "Ich war überrascht, wie gut es reifentechnisch war. Die Bedingungen für das Moto3-Training waren krass. Ich glaube, die Asphalttemperatur lag zu Beginn bei sieben Grad. Irgendwann wird es dann kritisch, dass es gefährlich wird. Aber für die MotoGP war es dann schon nicht schlecht, glaube ich. Es war kalt, aber nicht so, dass es extrem kritisch war. Es gab auch nicht übermäßig viele Stürze, auch wenn natürlich schon einige dabei waren. Kurve 4 ist so eine – die erste Rechtskurve nach drei Linkskurven, aber das weiß man."
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"Wir konnten aber trotz der Kälte unseren Job machen. Der ist aber noch überhaupt nicht erledigt", kommentierte der Schweizer seinen neunten Platz. Auf die Bestzeit von KTM-Pilot Brad Binder fehlten ihm am Ende des Tages acht Zehntelsekunden. "Das ist krass, dass Binder eine halbe Sekunde schneller als der Zweite ist. Ich habe schon damit gerechnet, dass er schnell ist. Die KTM funktioniert, er hat einfach Drive aus den Ecken raus. Das brauchst du hier auf dieser Strecke. Dass er jetzt so krass schnell ist, zeigt uns, dass wir auf jeden Fall noch Arbeit vor uns haben. Wir müssen auch Drive finden, wir brauchen mehr Grip am Hinterrad aus den Ecken raus. Wir haben viel zu viel Spin. Wenn wir da einen Schritt vorwärts machen können, glaube ich, dass die Rundenzeit nochmal schneller wird." Am Sonntag kämpft der Kalex-Pilot aus dem Dynavolt Intact GP Team gegen den Red Bull-KTM-Ajo-Fahrer um den zweiten WM-Rang. Nach 2016 und 2017 könnte Lüthi zum dritten Mal Moto2-Vizeweltmeister werden – dafür muss er aber die vier Punkte Rückstand auf Binder gutmachen. Ist der vierfache Saisonsieger schon am Limit? "Das ist immer schwer zu sagen", grübelte Tom. "In Malaysia war es auch so, dass er im freien Training eine unglaubliche Zeit gefahren ist. Die konnte er aber nie wiederholen. Ich habe ihn nach dem Rennen auch danach gefragt. Er hat es auf den Reifen geschoben und gesagt, dass der extrem gut war und er so einen Reifen danach nicht mehr hatte. Jetzt hat er es aber wieder gezeigt, dass es schneller geht."
Lüthi weiter: "Wo das Limit liegt, wissen wir nie. Das spielt auch keine Rolle. Wir haben die anderen als Referenz, da steht die Rundenzeit und da arbeiten wir uns hin. Wichtig ist für uns, dass wir wissen, wo anfangen und woran wir arbeiten müssen. Das wissen wir ziemlich genau. Wir müssen jetzt schauen, dass wir da eine Lösung finden. Das ist bis morgen unser Job", unterstrich der WM-Dritte.
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Moto2, Valencia, kombinierte Zeitenliste nach FP2:
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