Beim privaten Jerez-Test stimmte sich Luca Marini schon auf die Moto2-Saison 2020 ein. Der Kalex-Pilot aus dem Sky Racing Team seines Bruders Valentino Rossi blickt auf ein durchwachsenes Jahr zurück.
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Der Jerez-Test fiel in den vergangen zwei Tagen ins Wasser, aber Luca Marini ließ sich am Mittwoch trotzdem nicht davon abhalten, seine Runden auf der nach Ángel Nieto benannten Strecke zu drehen.
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"In diesem Jahr hatten wir wenig Gelegenheit im Nassen zu fahren. Meiner Meinung nach war es interessant Informationen zu sammeln – ohne den Druck zu verspüren, dass man unbedingt die Rundenzeiten bringen muss. Wir haben uns darauf konzentriert, wie man das Motorrad am besten fährt und die Elektronik an diese Bedingungen anpasst", erklärte der Kalex-Pilot aus dem Sky Racing Team VR46. "Dann ging es auch darum, ein bisschen die richtige Arbeitsweise in der neuen Mannschaft zu finden." Denn mit Jairo Carriles bekam Marini für die Saison 2020 einen neuen Crew-Chief zur Seite gestellt. Nach einem starken Saisonfinale 2018, als der kleine Bruder von Superstar Valentino Rossi in Sepang den ersten Sieg seiner Karriere einfuhr, wurde Luca 2019 als einer der Favoriten auf die Moto2-Krone gehandelt – und damit als Nachfolger für seine Kollegen aus der VR46 Riders Academy, Franco Morbidelli und Francesco Bagnaia. Der 22-Jährige musste sich allerdings Ende November des letzten Jahres einer Schulter-OP unterziehen. Die Verletzung stammte von einem Trainingsunfall auf der berühmten Ranch von Tavullia.
"Ich weiß nicht, ob ich einer der Favoriten war, aber in den ersten Rennen war ich nach der Schulter-OP körperlich noch lange nicht gut aufgestellt. Ich war ein bisschen in Verzug, was auch daran liegt, dass man jetzt immer weniger Zeit hat, um sich zu erholen, weil die Winterpause nur zwei Monate lang ist. Ich war in den ersten Rennen nicht bei 100 Prozent und habe so gleich zu Beginn viele Punkte verloren", erinnerte Marini, der beim Mugello-GP Anfang Juni den ersten von vier Podestplätzen in dieser Saison einfuhr.
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"Ich habe dann angefangen besser zu fahren. Ich habe mich konkurrenzfähig gefühlt, aber ich hatte zu viel Auf und Ab dabei. Es war trotzdem eine positive Saison, mit 190 Punkten habe ich meine bisher beste WM-Saison gezeigt. Ich bin happy", unterstrich der WM-Sechste und zweifache Saisonsieger (Buriram und Motegi).
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Die Vorgabe für 2020 ist klar: "Das Ziel ist konstanter zu sein und öfter in den Top-6 zu landen, um immer so viele Punkte wie möglich mitzunehmen. Wenn die Chance auf den Sieg da ist, dann muss man versuchen zu gewinnen. Und wenn man in der Defensive ist, dann muss man auf Platz 4 oder 5 landen", weiß auch Marini.
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