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eSport-Premiere von Schrötter: «Abartig nervös»

Von Mario Furli
Marcel Schrötter

Marcel Schrötter

Intact-GP-Fahrer Marcel Schrötter gestand nach zwei Stürzen im virtuellen Jerez-GP: «Man muss sich extrem konzentrieren. Ich bin vor lauter Nervosität zu früh in Kurve 8 eingebogen.»

Bei der virtuellen Premiere für die Moto2-Klasse musste sich Marcel Schrötter gegen neun Konkurrenten an der Spielkonsole behaupten. In einem fünfminütigen Qualifying schnappte sich der 27-Jährige den vierten Startplatz für den Jerez-GP und war guter Dinge für das anschließende Rennen über acht Runden. Doch nach einem eher mäßigen Start kassierte der Kalex-Pilot direkt in der ersten Kurve den ersten Sturz. Nur eine Runde später bog er ein wenig zu früh in Kurve acht und ging direkt wieder zu Boden.

Die zwei Stürze zu Beginn des Rennens sollten die einzigen Fehler des Liqui Moly Intact GP-Fahrers bleiben, der sich dann aufholte und kurz vor dem Ziel den Kampf um Rang 6 gegen Aron Canet für sich entschied.

«Es war ganz lustig, die anderen zu sehen, auch wenn es sich um meine Konkurrenten handelt. Man darf nicht vergessen, dass die ganze Veranstaltung für einen Guten Zweck für ‚Two Wheels for Life‘ stattfand», schickte Schrötter voraus. «Wir hatten fünf Minuten für das Qualifying. In der Zeit muss man schauen, dass man zwei Runden schafft. Ich wurde Vierter. Meine Zeit war recht ordentlich, damit war ich zufrieden und ich hatte mir einiges für das Rennen vorgenommen. Wir waren uns alle bewusst, dass wir vor allem Jake Dixon im Auge behalten mussten, weil er die ganze Zeit gestürzt war. Er stand auf Startplatz sieben und wir haben Witze darüber gemacht, dass er von hinten kommen und alle abräumen würde. Im Endeffekt war ich es aber letztendlich, der gestürzt ist», gestand der Deutsche.

«Ich hatte keinen super Start, habe etwas hart in die erste Kurve reingebremst und bin schon das erste Mal zu Boden gegangen. Dabei habe ich sogar noch jemanden mitgerissen. Natürlich waren da die Ersten vorn schon weg», seufzte der Intact-Fahrer. «Bei dem Spiel ist man abartig nervös, weil du genau weißt, dass du kaum Zeit hast und bei einem kleinen Fehler alles vorbei ist. Man muss sich wirklich extrem konzentrieren, seine Finger unter Kontrolle zu behalten. So ging es mir in den ersten Runden. Ich bin dann vor lauter Nervosität zu früh in Kurve acht eingebogen. Beim Anbremsen bin ich innen über die Curbs ins Grüne und ich bin wieder gestürzt. Nach zwei Stürzen war so gut wie alles gelaufen. Ich habe aber zum Schluss noch Canet überholt und bin auf Rang sechs ins Ziel gekommen.»

Schrötters Fazit: «Es war ganz lustig, weil ich einige hinter mir gelassen habe und in der letzten Runde auf Aron Canet aufgelaufen bin. Das hat uns beide an Katar erinnert, wo es ähnlich gelaufen war. Natürlich ist der sechste Platz ein bisschen enttäuschend, ich hätte gern besser abgeschnitten. Aber es hat unheimlich viel Spaß gemacht, es war für einen Guten Zweck und ich hoffe, dass wir das bald wiederholen!»

Ergebnis Moto2: 1. Lorenzo Baldassarri. 2. Jake Dixon. 3. Bo Bendsneyder. 4. Luca Marini. 5. Jorge Martin. 6. Marcel Schrötter. 7. Aron Canet. 8. Jorge Navarro. 9. Marcos Ramirez. 10. Enea Bastianini.

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