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Nico Terol: «Harte Arbeit macht sich bezahlt»

Von Oliver Feldtweg
Nico Terol: «Schmerzen machen dich stärker»

Nico Terol: «Schmerzen machen dich stärker»

Nico Terol gewann für das Mapfre-Aspar-Team auf einer Suter MMX2 den Texas-GP in der Moto2. Er spricht von einem Wendepunkt.

Der Name Nico Terol wird für immer mit der Geschichte des Grand Prix of the Americas verbunden bleiben. Er hat dort auf dieser neuen Piste das erste Moto2-Rennen gewonnen. Amerika ist ein gutes Pflaster für den 125-ccm-Weltmeister von 2011. Denn 2008 hat er in Indy seinen ersten 125-ccm-GP-Sieg errungen. Nach einer grossteils in der Anonymität versunkenen Saison 2012 steht der schüchterne Terol wieder im Rampenlicht. Er hat unerbitterlich und unermüdlich gerackert, bis er auch in der Moto2-Kategorie imstande war, seine Weltklasse zu zeigen.
 

Nico, wie oft hast du von deinem ersten Moto2-GP-Sieg geträumt?
Seit langer Zeit. Letztes Jahr schien so ein Erfolg weit weg zu sein. Aber der Podestplatz beim Finale in Valencia hat unsere Moral enorm gestärkt. Auf diesem Erfolg konnten wir in der Wintersaison aufbauen. Damals habe ich bemerkt, dass wir eine Chance haben. Ich wollte keine dummen Ideen in die Welt setzen. Aber ich habe geahnt, der erste Sieg liegt nahe.
Jetzt können wir ihn geniessen.

Ist Texas ganz nach deinen Vorstellungen verlaufen?

Im Grossen und Ganzen, ja. Ich habe ein unterhaltsames Rennen erwartet, das ich am Schluss gewonnen habe.

Es heisst, der erste Sieg bleibt für immer unvergesslich?
Es hat mir sehr gut gefallen. Mein erster 125-ccm-Sieg in Indy war unglaublich. Auch der erste Moto2-Sieg wird ein wichtiger Meilenstein für meine Zukunft bleiben. Ich bin am Start ruhig geblieben, habe auf meinen Augenblick gewartet und dann Druck gemacht.
Diese Strategie hat perfekt funktioniert. Die Moto2 ist eine schwierige Kategorie. Alle Fahrer liegen dicht beisammen. Das erhöht den Stellenwert eines Sieges. Er ist etwas Besonderes.

Wie hast du ihn geniessen können?
Ja, als ich am Montagfrüh erwacht bin, konnte ich das. Ich bin früh erwacht, weil ich durcheinander war. Als ich richtig zu mir kam, wurde mir die Ursache bewusst. Ich sprang aus dem Bett und konnte die Heimreise nicht mehr erwarten. Ich wollte mit dem Team alles besprechen und dann daheim mit meiner Familie feiern.

Wie hat es sich angefühlt, als du die Ziellinie überquert hast?
Ich habe ein Gefühl der Erleichterung gespürt. Es war die Bestätigung dafür, dass zu etwas erreichen kannst, wenn du zielstrebig darauf hinarbeitest. Fleissige Arbeit lohnt sich immer; man darf nie das Handtuch werfen. Ich war sehr glücklich, als ich über den Zielstrich gefahren bin.

Welcher von deinen 14 GP-Siegen ragt irgendwie heraus?

Mein erster in Indianapolis. Auch der Sieg vom letzten Sonntag ist wichtig, denn er bedeutet einen Wendepunkt zwischen dem Nico der 125er und dem Nico der Moto2. Mein Sieg in Mugello mit dem lädierten Finger 2011 war auch etwas Besonderes, weil er viel Mut verlangt hat. Damals habe ich kapiert, dass dich Schmerzen stärker machen können. Auch mein letzter Sieg vor Texas, das war in Aragón 2011, ist mit grossen Erinnerungen verbunden. Das war ein unglaubliches Wochenende für uns.

Amerika scheint dich zu lieben?
Ja, es ist aber wahrscheinlich ein Zufall, dass ich bereits vier Siege in Amerika errungen habe, drei davon in Indy. Denn Indianapolis ist eine völlig andere Piste als Austin. Texas ist technisch sehr anspruchsvoll. Indy hat gewisse Geheimnisse, aber es kommt den meisten Piloten entgegen.
Aber ich liebe die Rennen in Amerika. Ich mag dieses Land und freue mich jedes Jahr mehr auf die Rennen dort.
Vielleicht bestreite ich nach dem Ende meiner GP-Karriere die US-Meisterschaft (Er lacht).

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