KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Marcel Schrötter: Öfters am Limit und in Sturzgefahr

Von Jordi Gutiérrez
Marcel Schrötter konnte in Indy zehn Plätze gutmachen

Marcel Schrötter konnte in Indy zehn Plätze gutmachen

Marcel Schrötter lieferte nach schwierigen Trainingstagen in Indianapolis im Moto2-Rennen eine sehenswerte Aufholjagd ab, die mit zwei WM-Punkten belohnt wurde.

Der 21-jährige Tech3-Pilot war sich bewusst, dass ihm von Startplatz 24 eine schwierige Aufgabe bevorsteht. Noch dazu auf dem selektiven 4170 Meter langen Rundkurs des Indianapolis Motor Speedway, auf dem abseits der Ideallinie nur spärlich Grip vorhanden ist.

Ein prächtiger Start war der Grundstein für das Punktefinish, mit Fortdauer der Distanz machte Marcel Schrötter Position um Position gut. Drei Runden vor der Zielflagge hat er sich auf Rang 14 eingenistet, bis zu diesem Zeitpunkt hatte der Bayer dank einiger sehenswerter Überholmanöver zehn Positionen von seinem ursprünglichen Startplatz aufgeholt.

«Das harte Schuften hat sich letztendlich ausbezahlt, denn es geht mit zwei Punkten zurück nach Europa», freute sich Schrötter. «Natürlich hat mein Startplatz so weit hinten die Sache nicht einfacher gemacht. Ab dem Zeitpunkt mit freier Sicht nach vorne konnte ich mehr pushen und die Jungs vor mir easy einholen. Zum Schluss fehlte gerade mal eine Sekunde auf die Gruppe, die um Rang 6 kämpfte. Schade wegen der verlorenen Zeit am Anfang, sonst hätte ich dort mitmischen können. Von meiner Pace her wäre allemal Top-10 drin gewesen.»

«Neben den zwei gewonnenen Punkten gibt es noch einen weiteren positiven Aspekt nach diesem Wochenende», hielt der WM-12. fest. «Wir wissen wo unsere Probleme liegen und es ist noch reichlich Spielraum für Verbesserungen vorhanden. In erster Linie müssen wir uns in den Trainings steigern, um schnellere einzelne Runden fahren zu können und bessere Startplätze zu erzielen. In weiterer Folge müssen wir auch die Abstimmung für die Renndistanz optimaler hinbekommen, damit das Motorrad mit weniger Risiko den Tick einfacher zu fahren ist. Im Moment bin ich ständig am Limit unterwegs und folglich auch des Öfteren in Sturzgefahr.»

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