Martin Wimmer: Rührt Werbetrommel für sein MZ-Buch

Von Sharleena Wirsing
Im Rahmen des ADAC Sachsenring Classic nahm der ehemalige GP-Pilot und MZ-Geschäftsführer Martin Wimmer am Pro Superbike Revival teil und verkaufte sein Enthüllungsbuch.

Martin Wimmer, der dreifacher 250-ccm-GP-Sieger, hat den sächsischen Motorradhersteller MZ im September 2012 endgültig in den Ruin geführt.

Im Dezember 2014 war der ehemalige Geschäftsführer des Zschopauer Motorradherstellers MZ vom Amtsgericht Chemnitz wegen Insolvenzverschleppung verurteilt worden. Der Bayer wurde mit einer Geldstrafe von 5400 Euro belegt.

Wimmer, der von 2009 bis 2012 MZ-Chef war, machte für die Insolvenz unter anderem die kurzfristige Rücknahme eines Kreditangebotes seitens der Münchner Merkur Bank, die zu diesem Zeitpunkt Hausbank der MZ GmbH war, verantwortlich. Im November 2014 ging Wimmer dann unter die Schriftsteller. Er erhob schwere Vorwürfe: «Sei versuchten mir die Schuld für die Insolvenz in die Schuhe zu schieben, die sie selbst herbeigeführt hat. Um diesen Skandal öffentlich zu machen, habe ich mich entschieden, ein Buch zu schreiben.»

Ein gescheiterter Unternehmer, eine Traditionsmarke, skrupellose Banken und ein Gerichtsverfahren – aus diesem Stoff ist Wimmers Buch «Der Fall MZ» gemacht. Es trägt den vielsagenden Untertitel «Durch die Bank weg». «In meinem Buch erzähle ich alles korrekt, was wirklich dazu führte, dass ich MZ übernommen und letztendlich verloren habe, sowie von den Anfängen meiner Rennfahrerkarriere über die diversen technischen Erfindungen und Patente bis zu den derzeit laufenden Rechtstreitigkeiten rund um den Insolvenzskandal.»

«Wenn mir nicht die eigene Hausbank, die Münchner Merkur Bank, übel mitgespielt hätte, könnte MZ weiter bestehen», wurde Wimmer von der «BILD»-Zeitung zitiert.

Nun rührt er für sein Buch beim ADAC Sachsenring Classic kräftig die Werbetrommel. Er signierte und verkaufte Exemplare von «Der Fall MZ» und nahm mit einer BWM am Pro Superbike Revival teil.

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu schreiben.

Nachbehandlung mit dem Doktor: Australien

Dr. Helmut Marko
Exklusiv auf SPEEDWEEK.com: Dr. Helmut Marko, Motorsport-Berater von Red Bull, analysiert den jüngsten Grand Prix. Diesmal: Melbourne, ein nahezu historischer Ausfall und ein starker Yuki Tsunoda.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Fr.. 29.03., 14:35, Motorvision TV
    Extreme E: Electric Odyssey
  • Fr.. 29.03., 15:55, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Fr.. 29.03., 16:20, Motorvision TV
    Racing Files
  • Fr.. 29.03., 16:50, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Fr.. 29.03., 17:45, Motorvision TV
    Classic Races
  • Fr.. 29.03., 19:10, Motorvision TV
    Chateaux Impney Hill Climb
  • Fr.. 29.03., 19:15, ServusTV
    Servus Sport aktuell
  • Fr.. 29.03., 20:55, Motorvision TV
    Andros Trophy
  • Fr.. 29.03., 21:00, DF1
    The Speedgang
  • Fr.. 29.03., 21:15, Hamburg 1
    car port
» zum TV-Programm
4