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Moto2: Teams testen zusätzlich in Valencia und Jerez

Von Günther Wiesinger
Ab 11. Februar Schauplatz enes grossen Moto2- und Moto3-Tests: Valencia

Ab 11. Februar Schauplatz enes grossen Moto2- und Moto3-Tests: Valencia

Wegen des schlechten Wetters im letzten Winter gibt es im Februar keine IRTA-Tests für die Moto2 und Moto3 in Europa. Aber die Teams haben trotzdem vorgesorgt.

In sechs Wochen findet bereits der erste grosse MotoGP-Wintertest in Sepang/Malaysia (1. bis 3.2.) statt. Die Teams der kleinen Klassen behelfen sich selbst.

Nach dem WM-Finale in Valencia (6. bis 8. November) testeten die MotoGP-Teams am Dienstag und Mittwoch dort in voller Stärke. Nur das Ioadaracing-Aprilia-Team liess sich entschuldigen, denn Stammfahrer Alex De Angelis war noch verletzt.

Ende November testete Suzuki dann in Sepang, während Repsol-Honda, Ducati Corse, Pramac-Ducati, Avintia-Ducati und Aprilia noch drei Tage in Jerez übten.

Seit 1. Dezember gilt für die Stammfahrer Testverbot. Aber Aprilia will vor Weihnachten noch zwei bis drei Tage mit der neuen 2016-Maschine (neues Chassis, neuer Motor) in Jerez testen. Testfahrer Mike di Meglio ist im Gegensatz zu den Stammpiloten Bautista und Bradl dazu befugt.

Zur Erinnerung: Die MotoGP-Testteams können auch während des Testverbots Probefahrten machen, wie es Ducati beispielsweise im vergangenen Januar in Jerez vorexerzierte und HRC in den letzten Januar-Tagen mit Stoner und Aoyama in Sepang. Auch das neue KTM-MotoGP-Testteam könnte im Dezember oder Januar und in Ruhe Probefahrten absolvieren, aber Testfahrer Mika Kallio ist seit dem Dirt-Track Superprestigio in Barcelona mit einem Wadenbeinbruch ausser Gefecht.

Erst nach dem 31. Januar geht’s wieder richtig los: Von 1. bis 3. Februar wird dann in Sepang/Malaysia getestet, der zweite Malaysia-Test fällt 2016 aus, denn die MotoGP-Teams reisen für einen Australien-Test von 17. bis 19. November nach Phillip Island.
Allerdings möchte das Aprilia-Werksteam auf Australien verzichten und lieber einen zweiten Sepang-Test einschieben.

Aber Dorna und IRTA haben Phillip Island aus triftigen Gründen wieder auf den Testkalender geholt: Erstens sind zwei Tests auf derselben Strecke nicht sehr aufschlussreich. Zweitens gilt der Belag in Phillip Island als besonders reifenmordend, dort haben die Bridgestone-Hinterreifen 2013 nur zehn Runden durchgehalten, deshalb musste damals im Rennen ein Reifenwechsel-Stopp vorgeschrieben werden. Michelin braucht also wertvolle Daten über die GP-Strecke in Down Under.

Wegen des im letzten Winter so kalten, regnerischen Wetters sind für die Klassen Moto2 und Moto3 jetzt keine offoziellen IRTA-Tests mehr für Februar in Europa geplant.

Stattdessen testen die zwei kleinen Klassen von 2. bis 4. März in Jerez und die MotoGP-Fahrer zum gleichen Zeitpunkt in Katar.

Und von 11. bis 13. März 2016 testen die Moto3- und Moto2-Piloten auf dem Losail Circuit in Doha/Katar, wo am 20. März die WM-Saison beginnen wird. Das ist eine Woche vor Ostern. Die Kosten für diesen Trip halten sich in Grenzen, weil das Material ohnedies für das Rennen in den Mittleren Osten geschickt werden müsste.

Natürlich können die Moto2- und Moto3-Teams im Februar jederzeit private Probefahrten in Almeria, Cartagena, Le Castellet, Alcarraz, Aragón, Jerez oder sonstwo durchführen, sie haben dann aber  keine offizielle Zeitnahme und in der Moto2 keine offziellen Einheits-Motoren. Ausserdem müssen sie die Streckenmiete selber bezahlen.

Das ist auch schon vorgesehen: Marc VDS und Monlau Competicion (das ist das Estrella Galicia 0,0-Moto3-Honda-Team von Alzamora) haben am 11./12. Februar Valencia und am 14./15. Februar Jerez gebucht und dann alle anderen Teams eingeladen. Teams wie Dynavolt Intact GP, Leopad Racing und so weiter haben bereits zugesagt.

Und warum wurden für Februar jeweils nur zwei Tage gebucht? Weil die neuen Vorschriften abseits der IRTA-Tests pro Saison (sie erstreckt sich in diesem Fall von WM-Finale zu WM-Finale) nur noch zehn Testtage erlauben. Manche Teams haben aber schon im November zwei bis vier Testtage abgespult.

Aber die meisten Fahrer verharren auch im Januar nicht in Untätigkeit: Etliche Moto2-Fahrer wollen dann mit Supersportmaschinen in Cartagena üben, auch Jonas Folger.

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