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Marcel Schrötter/9.: «Reifen sind wie eine Lotterie»

Von Jordi Gutiérrez
Marcel Schrötter auf der Kalex des AGR-Teams

Marcel Schrötter auf der Kalex des AGR-Teams

Freude im AGR-Team: Marcel Schrötter preschte bei seinem Heim-GP auf dem Sachsenring im Moto2-Qualifying auf Platz 9. «Ich war erneut mit dem härteren Hinterreifen schneller», verriet er.

Am Freitag hatte Marcel Schrötter prognostiziert, dass für ihn am Samstag die ersten drei Startreihen möglich sind. Genau so kam es auch. Der Bayer aus dem AGR-Team startet am Sonntag von der neunten Position in seinen Heim-GP. Das Ziel des 23-Jährigen ist ein einstelliges Ergebnis, was die Platzierung betrifft.

«Ich bin ziemlich zufrieden, denn endlich habe ich es im Qualifying wieder unter die Top-10 geschafft. Der neunte Platz ist gut, denn das Qualifying ist immer sehr schwierig. Natürlich wollen wir noch weiter vorne sein, doch es ist ein guter Platz, um in mein Heimrennen zu starten. Die Resultate in den letzten zwei Jahren hier waren sehr schlecht, ich hatte große Probleme. Also ist das ein positives Zeichen. Mit unseren Reifen ist es auf dieser Strecke sehr schwer, denn sie bieten kaum Grip. Darum liegen wohl auch alle so nah zusammen, sie sind alle nah am Limit. Das Rennen wird lang, aber ich hoffe auf einen Platz unter den Top-10.»

Mit 1:24,964 min und 0,690 sec Rückstand auf Pole-Setter Takaaki Nakagami stürmte Schrötter die Top-10. «Die 29 Runden am Sonntag werden lang. Wir müssen das Bike also so abstimmen, dass ich das gesamte Rennen eine gute Pace aufrechterhalten kann. Doch natürlich müssen wir auch sehen, was das Wetter macht. Doch im Moment bin ich happy. Ich war erneut mit dem härteren Hinterreifen schneller, dem neuen S2-Reifen. Überraschenderweise war ich mit diesem Reifen auch am Anfang sofort schnell, obwohl wir dachten, dass er erst ein paar Runden braucht. Es ist wie eine Lotterie, von Training zu Training funktionierte ein anderer Reifen besser. Wir werden wahrscheinlich beide Reifen-Typen mit in die Startaufstellung bringen. Vom Gefühl her würde ich mich für S1 entscheiden, obwohl ich mit ihm nicht meine schnellsten Zeiten fuhr.»

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