Formel 1: «Darauf kann man nicht stolz sein»

Marc Márquez (1.): Neuer Motor macht weiter Probleme

Von Ivo Schützbach
Marc Márquez auf Phillip Island

Marc Márquez auf Phillip Island

«Die Elektronik und der Motor arbeiten noch nicht besonders gut zusammen», klagte Honda-Pilot Marc Márquez nach dem ersten Testtag auf Phillip Island. Trotzdem legte er die Bestzeit vor.

Repsol-Honda-Pilot Marc Márquez lag bis kurz vor dem Ende des ersten Testtages auf Phillip Island mit mehr als 0,4 sec Vorsprung an der Spitze, doch dann preschte Valentino Rossi auf Platz 2 und büßte nur 0,186 sec auf den Weltmeister ein.

Márquez’ Bestzeit lag bei 1:29,497 min. Honda experimentiert weiter mit unterschiedlichen Motorvarianten. In Sepang hat Honda bereits einen Big-Bang-Motor eingesetzt. «Mein Tag war gut. Der Motor ist anders als jener aus Sepang, deshalb haben wir am Morgen etwas mehr Zeit gebraucht. Wir mussten die Elektronik und alles Weitere anpassen. An einem Rennwochenende hätten wir dafür keine Zeit, hier müssen wir sie uns aber nehmen. Wir versuchen, die Schwächen zu finden. Meiner Meinung nach fehlt noch etwas in manchen Bereichen, das liegt auch an der Elektronik. Die Elektronik und der Motor arbeiten noch nicht besonders gut zusammen. Auf dieser Strecke ist die Beschleunigung unsere Schwäche. Trotzdem waren wir hier im letzten Jahr und auch diesmal schnell. Wir haben aber noch Arbeit vor uns, denn in manchen Bereichen fühle ich mich noch nicht wohl», klagte Márquez.

Ist der Motor zu aggressiv? «Nein, er ist eigentlich recht sanft. Der Motor ist nicht besonders kraftvoll, eher normal. Die Verbindung zum Gasgriff, die Elektronik und die Kraftübertragung auf das Hinterrad geben mir noch kein gutes Gefühl. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass ich lange Zeit mit einer bestimmten Art von Motor auf eine bestimmte Art und Weise fuhr. Ich muss meinen Fahrstil etwas anpassen. Wir arbeiten daran. Seltsam ist, dass die Rundenzeiten trotzdem stark sind», lachte Márquez.

«Dieses Problem haben wir auch schon in Malaysia erlebt. Es taucht nicht in bestimmten Kurven auf, sondern macht sich überall ein bisschen bemerkbar», erklärte der 23-Jährige. «Das ist auch positiv, denn so werden wir nicht verwirrt. Ich weiß, dass wir mit den neuen Sachen geduldig sein müssen. Das Wichtigste ist, dass ich für das Rennen in Katar bei hundert Prozent bin.»

Zeiten MotoGP-Test Phillip Island, Mittwoch:

1. Marc Márquez, Honda, 1:29,497 min
2. Valentino Rossi, Yamaha, 1:29,683
3. Andrea Iannone, Suzuki, 1:29,926
4. Maverick Viñales, Yamaha, 1:29,989
5. Cal Crutchlow, Honda, 1:30,065
6. Danilo Petrucci, Ducati, 1:30,262
7. Dani Pedrosa, Honda, 1:30,280
8. Andrea Dovizioso, Ducati, 1:30,410
9. Jack Miller, Honda, 1:30,426
10. Jonas Folger, Yamaha, 1:30,578
11. Jorge Lorenzo, Ducati, 1:30,631
12. Álvaro Bautista, Ducati, 1:30,770
13. Héctor Barberá, Ducati, 1:30,771
14. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:30,803
15. Johann Zarco, Yamaha, 1:30,868
16. Karel Abraham, Ducati, 1:31,179
17. Pol Espargaró, KTM, 1:31,200
18. Loris Baz, Ducati, 1:31,249
19. Alex Rins, Suzuki, 1:31,432
20. Scott Redding, Ducati, 1:31,756
21. Sam Lowes, Aprilia, 1:32,308
22. Bradley Smith, KTM, 1:32,690

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