Tech3-Yamaha-Pilot Jonas Folger (23) bleibt der Überraschungsmann des MotoGP-Nachttests in Katar. Nach Platz 3 will er sich für den GP-Auftakt zur Ruhe zwingen. «Denn die Gegner werden sich steigern.»
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Nach dem dritten Rang am zweiten MotoGP-Testabend auf dem Losail International Circuit in Doha/Katar stürmten deutlich mehr Journalisten als üblich zum Media Debrief bei Tech3-Yamaha, um Jonas Folger auszuquetschen, auch etliche TV-Stationen stellten sich beim sensationell starken Deutschen an.
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Folger, 2015 Moto2-Sieger in Losail, war einer von nur drei Piloten, die am Samstag die 1:55-min-Hürde meisterten. Jonas vervollständigte einen Yamaha-Hattrick, er fuhr auf Platz 3 hinter Viñales und Rossi. Der Italiener flitzte in der Ergebnisliste erst spät am Rookie vor. "Ich habe hier in Katar noch keinen Kontakt mit Valentino gehabt, wir sind alle beschäftigt. Aber ich kenne ihn schon von früher. Ich war 2016 bei ihm auf der Ranch in Tavullia, ich werde jedes Jahr dorthin eingeladen zum Offroad-Fahren. Er ist ein netter Kerl. Und ich glaube, dass sich die Beziehung zwischen uns nicht ändern wird."
Was sagte Jonas zu seiner sagenhaften drittbesten Zeit, die alle Gegner sprachlos machte? "Ich muss schon heftig pushen, es ist nicht wirklich leicht, so eine Zeit hinzulegen. Aber es gelingt mir, die erwarteten Resultate zu zeigen, das ist ein recht gutes Zeichen. Ich kann auch jeden Tag sehr rasch und sehr früh ans Limit gehen. Dadurch können wir immer sehr früh mit der Abstimmungsarbeit beginnen. Das ist wichtig. Und wenn wir Änderungen machen, kann ich sehr klare Aussagen tätigen, ich weiß genau, was ich auf dem Motorrad brauche. Es ist auch angenehm, dass wir nie die Richtung verlieren. Im Moment sieht es so aus, als würden wir im Team alle zusammen einen großartigen Job erledigen. Ob ich mich noch verbessern kann? Ja, beim Bremsen ist es bisher noch kritisch. Am Samstag haben wir haben wir etwas Neues an der Gabel probiert, dadurch haben wir uns etwas verbessert – aber nicht genug. Ich bin in den Bremszonen oft über dem Limit... Dadurch rutscht oft der Vorderreifen weg. Wenn wir uns in diesem Bereich steigern können, wenn wir uns dort auf die sichere Seite bewegen, ohne die Pace zu verlangsamen, das wäre perfekt."
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Jonas Folger ist gut vorbereitet auf den ersten MotoGP-WM-Lauf am 26. März. "Es ist Zeit, dass es losgeht. Wir hatten viele Tests, und wir könnten noch vier weitere absolvieren... Du findest immer etwas. Aber ich habe ein gutes Verständnis für die M1-Yamaha. Meine Pace kann sich sehen lassen. Deshalb behaupte ich: Ja, ich bin bereit für den ersten Wettbewerb."
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Was denkt sich der Bayer, wenn er all die berühmten Namen sieht, die in der Ergebnisliste hinter ihm stehen? Er lacht. "Das macht mich stolz. Es gibt mir auch viel Selbstvertrauen, was gut ist. Aber ich erwarte, dass sich viele Gegner steigern und mich im Rennen besiegen können. Ich muss mich also zur Ruhe zwingen. Wir müssen abwarten, was im Rennen passiert. Wenn ich mit zu viel Selbstvertrauen in das erste MotoGP-Rennwochenende gehe und wenn ich dann nicht dasselbe zustande bringe wie jetzt, dann komme ich vielleicht vom richtigen Weg ab... Ich muss es nehmen, wie es kommt."
Die Katar-Samstag-Zeiten, 23 Uhr Ortszeit (21 Uhr MEZ) 1.Maverick Viñales, Yamaha, 1:54,455 2. Valentino Rossi, Yamaha, 1:54,732 3. Jonas Folger, Yamaha, 1:54,917 4. Cal Crutchlow, Honda, 1:55,032 5. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:55,121 6. Marc Márquez, Honda, 1:55,196 7. Álvaro Bautista, Ducati, 1:55,245 8. Jorge Lorenzo, Ducati, 1:55,344 9. Scott Redding, Ducati, 1:55,353 10. Johann Zarco, Yamaha, 1:55,354 11. Karel Abraham, Ducati, 1:55,420 12. Andrea Iannone, Suzuki, 1:55,545 13. Andrea Dovizioso, Ducati, 1:55,583 14. Danilo Petrucci, Ducati, 1:56,680 15. Loris Baz, Ducati, 1:55,808 16. Dani Pedrosa, Honda, 1:55,875 17. Alex Rins, Suzuki, 1:56,110 18. Tito Rabat, Honda, 1:56,214 19. Jack Miller, Honda, 1:56,251 20. Sam Lowes, Aprilia, 1:57,276 21. Pol Espargaró, KTM, 1:57,648 22. Bradley Smith, KTM, 1:57,267 23. Mika Kallio, KTM, 1:57,688
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Die Katar-Freitag-Zeiten, 23 Uhr Ortszeit (21 Uhr MEZ) 1. Andrea Dovizioso, Ducati, 1:54,818 2. Maverick Vinales, Yamaha, 1:55,179 3. Cal Crutchlow, Honda, 1:55,420 4. Karel Abraham, Ducati, 1:55,613 5. Jorge Lorenzo, Ducati, 1:55,617 6. Jonas Folger, Yamaha, 1:55,641 7. Valentino Rossi, Yamaha, 1:55,679 8. Dani Pedrosa, Honda, 1:55,691 9. Johann Zarco, Yamaha, 1:55,704 10. Andrea Iannone, Suzuki, 1:55,751 11. Danilo Petrucci, Ducati, 1:55,829 12. Marc Márquez, Honda, 1:55,900 13. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:55,915 14. Jack Miller, Honda, 1:56,015 15. Scott Redding, Ducati, 1:56,084 16. Álvaro Bautista, Ducati, 1:56,116 17. Loris Baz, Ducati, 1:56,193 18. Alex Rins, Suzuki, 1:56,941 19. Pol Espargaró, KTM, 1:56,666 20. Sam Lowes, Aprilia, 1:57,091 21. Tito Rabat, Honda, 1:57,456 22. Mika Kallio, KTM, 1:58,039 23. Bradley Smith, KTM, 1:58,754
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