Katar: Krise hält an, die Devisenreserven brechen ein
Bei der Auseinandersetzung des Emirats Katar mit einigen namhaften Nachbarstaaten ist immer noch keine Einigung in Sicht. Die Auswirkungen auf der Motorsport sind noch nicht überschaubar.
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In der politischen Krise am Persischen Golf hat ein Bündnis aus vier arabischen Staaten Katar erneut zu einem Einlenken aufgefordert.
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Erst wenn das Scheichtum Katar auf die 13 Forderungen der Allianz eingehe, könne ein Dialog über die Lockerung der Sanktionen beginnen, sagte Ägyptens Außenminister Sameh Schukri heute bei einer Pressekonferenz in Bahrain. Die Außenminister von Ägypten, Saudi-arabien, Bahrain und den Vereinigten Arabischen Emiraten machten nach einem Treffen deutlich, dass es zu keinen Kompromissen und Zugeständnissen in der Katar-Krise kommen werde.
"Die Krise ist von großer Bedeutung für die Stabilität der Region", erklärte Bahrains Außenminister Chalid bin Ahmed Al Chalifa.
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Angesichts der hartnäckigen Weigerung Katars, auf die Forderungen einzugehen, sei er aber derzeit nicht optimistisch, dass die Krise schnell beendet werden könne.
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Die vier Staaten hatten in der ersten Juni-Woche ihre diplomatischen Beziehungen zu Katar abgebrochen und eine Wirtschaftsblockade gegen das Land verhängt. Die Staaten forderten das kleine, aber reiche Emirat im Mittleren Osten unter anderem auf, Terrorismus zu bekämpfen, die Beziehungen zum schiitischen Iran zurückzufahren und seinen TV-Sender al-Jazeera zu schließen. Katar wird vorgworfen, Terrorgruppen zu unterstützen.
Die katarische Regierung weist die Vorwürfe einer Terrorunterstützung zurück. Katars Devisenreserven brachen nach den Sanktionen ein. Die herrscher in Doha Katar bekommen die von Saudiarabien, Ägypten, Bahrain, den Vereinigten Aberambischen Emirten (UAE), Jemen und anderen Ländern auferlegten Sanktionen wirtschaftlich zu spüren. Die internationalen Währungsreserven des Golfemirats fielen auf den tiefsten Stand seit mindestens fünf Jahren.
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Aber Katar pocht weiter darauf, über ausreichend Geldreserven zu verfügen, um die Krise überstehen zu können. Im Juni brachen die Devisenbestände um 10,4 Milliarden Dollar (8,8 Mrd. Euro) auf 24,4 Mrd. Dollar ein, wie aus jetzt veröffentlichten Daten der Zentralbank hervorgeht. Auch Nahrungsmittelenpässe werden gemeldet. denn 80 Prozent der Lebensmittel werden importiert, die meisten über den Landweg von Saudiaraben. Diese Grenze wurde aber vor fast zwei Monaten dicht gemacht. Bisher lässt sich schwer abschätzen, ob das Superbike-WM-Finale am 3./4. November auf dem Losail Circuit in Katar stattfinden kann. Auch bei den Arbeiten für die Fussball-WM in Katar 2022 ist mit Verzögerungen zu rechnen.
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