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Andrea Dovizioso: «Die Leute sehen mich nun anders»

Von Sharleena Wirsing
Andrea Dovizioso nach seinem Sieg in Österreich

Andrea Dovizioso nach seinem Sieg in Österreich

16 Punkte trennen Andrea Dovizioso nach seinem Sieg über Marc Márquez in Spielberg noch von der WM-Führung. Der Italiener verriet nun, wie diese Saison sein Leben verändert.

Andrea Dovizioso konnte mit der Ducati Desmosedici 2017 bereits die Rennen in Mugello, Barcelona und Spielberg gewinnen. Damit hat er genauso viele Saisonsiege auf dem Konto wie WM-Leader Marc Márquez. Vor dem Silverstone-GP trennen sie nur 16 Punkte. Doch acht Zähler hinter Dovizioso lauert Vorjahressieger Maverick Viñales aus dem Yamaha-Werksteam.

2016 belegte «Dovi» in Silverstone nur den sechsten Rang. «Das ist eine wundervolle Strecke. Lang, sehr schwierig, mit vielen unterschiedlichen Linien, vielen Bodenwellen und englischem Wetter – nicht so einfach. Doch mit einer MotoGP-Maschine ist diese Strecke sehr schön zu fahren. Im letzten Jahr war das Rennen hier aber seltsam, mangelnde Energie und ‹arm pump› schränkten mich ein. Ich glaube und hoffe, dass es in diesem Jahr anders sein wird. Wir sind konkurrenzfähiger, aber mehr Fahrer haben eine ähnliche Pace. Ich gehe aber sehr entspannt und happy in dieses Wochenende», versichert der 31-Jährige.

Sehen wir wieder einen so engen Kampf um den Sieg wie in Österreich? «Ich hoffe es. Das letzte Rennen war großartig. Als ich mir das Rennen zuhause noch einmal ansah, war ich nervöser als während des Rennens. Ich führte schon acht Runden vor Schluss, fokussierte mich auf meine Linien und fuhr präzise. Erst die letzte Kurve war ziemlich verrückt. Doch ich war fokussiert und traf die richtige Entscheidung. Ich glaube, an diesem Wochenende wird es mehr Fahrer geben, die schnell sein können. Jedes Wochenende ist eine andere Geschichte, wir müssen uns erst die Reifen ansehen.»

Wie hat sich dein Leben als italienischer Fahrer, der auf einem italienischen Bike um den MotoGP-Titel kämpft, verändert? «Mein Leben wurde sicher besser. Die Leute sehen mich nun auf andere Weise. Wenn du gewinnst, ändert das in dieser Welt viel. Obwohl ich diese Sichtweise nicht teile, ist das so passiert. Ich bin happy über die Resultate in diesem Jahr, denn sie sind die Folge von harter Arbeit – von allen. Es geht dabei nicht nur um mich, auch wenn ich die Wochenenden und die Saison nun besser manage. Das Bike ist besser als im letzten Jahr. Wir arbeiten an jedem Wochenende sehr gut mit den Reifen. Ich denke, das ist der Schlüssel in diesem Jahr. Manchmal arbeiten wir ein bisschen besser als die Gegner.»

2009 feierte Dovizioso in Donington Park beim Großbritannien-GP im Regen seinen ersten MotoGP-Sieg. Würdest du einen Wechsel zurück nach Donington begrüßen? «Wenn wir einen neuen Asphalt bekommen, dann ist das hier ganz sicher eine wundervolle Strecke. Doch wenn wir nach Donington wechseln, ist das für mich in Ordnung. Ich war zusammen mit Valentino der Einzige, der dort in allen Klassen gewinnen konnte. Nicht schlecht für mich», lachte «Dovi».

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