Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Valentino Rossi: «Wir müssen anders trainieren»

Von Frank Aday
Valentino Rossi

Valentino Rossi

Während seiner Verletzungspause sprach Valentino Rossi über den Unfall, den Heilungsprozess und die Diskussion über das riskante Training der MotoGP-Piloten.

Valentino Rossis Hoffnungen auf ein Comeback in Aragón haben sich zerschlagen. Der Altmeister wird von Superbike-WM-Pilot Michael van der Mark ersetzt. Rossi hat sich bei einem Enduro-Unfall am 31. August einen Schien- und Wadenbeinbruch zugezogen. Der 38-Jährige strebt nun ein Comeback beim Japan-GP von 13. bis 15. Oktober an.

«Ich fuhr auf meinem Enduro-Bike mit Freunden hinter Urbino, das habe ich schon mit meinem Vater gemacht, als ich 18 Jahre alt war. Leider berührte ich bei langsamer Geschwindigkeit an einer Downhill-Sektion einen Felsen und verlor die Kontrolle. Ich versuchte einen Sturz zu vermeiden und stellte meinen Fuß auf den Boden, doch der war weit unter mir und das gesamte Gewicht meines Bikes verlagerte sich auf mein Bein, so brach es», beschrieb Rossi gegenüber «motogp.com» seinen Unfall.

Rossi verpasste seinen Heim-GP in Misano und liegt nun bereits 42 Punkte hinter WM-Leader Marc Márquez. «Das Bein schmerzt, doch insgesamt fühle ich mich gut. Mental geht es mir viel schlechter, denn es war furchtbar, wichtige Punkte in der Gesamtwertung wegzuschmeißen und nicht vor meinen Fans in Misano fahren zu können.»

Rossi Unfall stieß die Debatte erneut an, wie viel Risiko MotoGP-Fahrer beim Training auf Motorrädern eingehen dürfen. «Wir sprechen oft über dieses Thema. Wir sind Motorradfahrer und der beste Weg zu trainieren, ist ein Motorrad zu fahren. Leider ist das auch sehr gefährlich. Wir müssen nicht immer ein Motorrad zum Trainieren fahren, doch es ist wichtig das zu tun. Eine Trainingsverletzung erlitt ich nun zum zweiten Mal in diesem Jahr, zuerst vor dem Mugello-GP. Wir müssen überlegen, wie wir anders trainieren können», grübelt der neunfache Weltmeister.

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