Andrea Dovizioso: Von drei Ducati-Kollegen besiegt

Von Frank Aday
Andrea Dovizioso musste sich sogar Álvaro Bautista auf der 2017-Ducati geschlagen geben

Andrea Dovizioso musste sich sogar Álvaro Bautista auf der 2017-Ducati geschlagen geben

Ducati-Pilot Andrea Dovizioso glänzte am Samstag auf dem Sachsenring mit einer hervorragenden Pace, doch im Rennen der MotoGP-Klasse reichte es nur für den siebten Rang.

Mit 7,941 sec Rückstand auf Sachsenring-König Marc Márquez überquerte Andrea Dovizioso auf dem Sachsenring als Siebter die Ziellinie. Damit war er der schlechteste der drei Ducati-Piloten, die auf einer 2018-Desmosedici unterwegs sind. Petrucci belegte Platz 4, Lorenzo kam als Sechster knapp zwei Sekunden vor Dovizioso ins Ziel. Zudem lag Bautista auf der 2017-Ducati vor den Werkspiloten.

Obwohl er nicht das gewünschte Ergebnis im Rennen erreichte, schob sich Dovizioso auf den vierten WM-Rang nach vorne. «Ich bin vom Rennergebnis der vier Ducati-Fahrer an der Spitze nicht überrascht. Im Training war unser Speed gut, aber wie immer muss man die Leistungen verstehen und darf nicht nur die Rundenzeiten ansehen. Sehr positiv ist, dass wir viel schneller sind als im letzten Jahr. Darüber bin ich sehr glücklich», betonte der 32-Jährige. «Unser Bike ist ein bisschen besser, hat aber noch dieselbe DNA. Deshalb können wir in den schnellen Kurven nicht so beschleunigen und denselben Speed wie Honda und Yamaha fahren. Wie immer. Das ist der Grund, warum wir im Rennen mehr Probleme hatten. Zudem baute unser Hinterreifen schneller ab, was normal ist. Der Grund, warum ich nicht zufrieden bin, ist die Tatsache, dass ich nur der viertschnellste Ducati-Fahrer war.»

Am Start fiel Dovizioso ein paar Positionen zurück. Hat dich das am Ende zurückgeworfen? «Ein bisschen, denn wenn du die Reifen schonen musst, ist das an der Spitze immer besser möglich. In zwei Kurven war ich zu langsam, denn wir hatten uns dafür entschieden, dort weniger Power einzusetzen, um die Reifen zu schonen. Das hat sich positiv ausgewirkt, denn wir schonten den Hinterreifen besser als die Gegner. Sie erlebten mehr Spinning. Am Ende war mein Reifen vielleicht noch besser, aber ich musste zu viel Energie an anderen Stellen aufbringen, um in der Spitzengruppe zu bleiben. So verlor ich am Ende mehr. Darüber bin ich natürlich nicht gerade erfreut. Aber es ist immer schwierig, alle diese Details im Training zu verstehen, denn das Rennen schreibt immer seine eigene Geschichte.»

«Ich habe in diesem Rennen natürlich mehr erwartet. Du musst mehr erwarten. Doch auf dem Sachsenring ist es unmöglich, vor dem Rennen zu wissen, was du erreichen kannst. Ich versuchte, den Reifen zu schonen, war deswegen aber in zwei Kurven zu langsam. Trotzdem wollte ich mit der Spitzengruppe mithalten. Ich dachte, das sei die richtige Strategie, aber sie kostete mich viel Energie. Die Maschine konnte ich nicht perfekt fahren. Darum verlor ich mehr, als wenn der Hinterreifen abgebaut hätte», meint der Ducati-Pilot.

Dovizioso setzte am Freitag ein neues Chassis ein. «Insgesamt kommt Ducati hier viel besser zurecht als im letzten Jahr. Was das Chassis betrifft, sind wir uns noch nicht sicher, wir müssen noch mehr Vergleiche durchführen. Auf einer richtigen Strecke, nicht auf dieser. Am ersten Tag setzte ich es ein, fühlte aber keinen Unterschied. Am Ende verwendeten wir im Rennen das alte Chassis. In Brünn werden wir nochmal einen Vergleich durchführen, denn das ist eine gute Strecke, um festzustellen, ob es einen positiven oder negativen Unterschied gibt.»

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