Di Giannantonio: Entspannen in New York vor entscheidender MotoGP-Saison
Nach einer soliden MotoGP-Saison 2025 will sich Ducati-Pilot Fabio Di Giannantonio (VR46 Racing) 2026 in eine gute Ausgangsposition für seine Zukunft bringen. 2027 werden die Karten neu gemischt.
Die MotoGP-Saison 2025 begann für Fabio Di Giannantonio mit einem Schock. Beim Sepang-Test Anfang Februar brach sich der VR46-Pilot das linke Schlüsselbein. Nach seiner langwierigen Schulterverletzung im Jahr 2024, als er die Saison vorzeitig beenden musste, um sich einer Operation zu unterziehen, war dies die nächste Hiobsbotschaft für den Römer.
Doch dieses Mal heilte die Verletzung schnell, beim ersten Rennwochenende in Thailand war Di Giannantonio wieder am Start. Es folgte eine ansprechende Saison. Der Ducati-Pilot erzielte zehn Podestplätze (Sprints und Grands Prix) und einige Top-5-Resultate. Mit dem Titelkampf hatte er jedoch nichts zu tun.
Ausgestattet mit demselben Material wie Champion Marc Marquez und Pecco Bagnaia, hatte Di Giannantonio mit der GP25 seine Schwierigkeiten. Es fehlte an Konstanz – nach sehr guten Grand-Prix-Wochenenden mit Top-Ergebnissen folgten mittelmäßige MotoGP-Events, bei denen er mit seiner Ducati kein gutes Gefühl fand. Mehrere Male glaubten der 27-Jährige und die VR46-Truppe an den Rennwochenenden Lösungen beim Setup gefunden zu haben, um dauerhaft konkurrenzfähig zu sein. Diesen Sprung hatte man jedoch während der gesamten Saison nie ganz hinbekommen.
Am Ende duellierte sich Di Giannantonio mit Teamkollege Franco Morbidelli, der auf der GP24 saß, um WM-Rang 6 – mit dem besseren Ende für «Diggia». Immerhin blieb er während der Saison verletzungsfrei, er war bei allen MotoGP-Events am Start.
Di Giannantonio wird 2026 neu angreifen, um sich in eine gute Verhandlungsposition zu bringen. Nach der langen Saison mit erneut 22 Grand-Prix-Wochenenden laufen nämlich fast alle Verträge aus. Für 2027 werden die Karten neu gemischt – das Fahrerlager wird ordentlich durchgemischt und die neuen MotoGP-Regeln in Kraft.
Derzeit entspannt Fabio Di Giannantonio mit seiner Freundin einige Tage in New York. Im Gegensatz zu vielen anderen Fahrerkollegen hat sich der Italiener für seinen Urlaub nicht Sonne, Meer und warme Temperaturen ausgesucht – er genießt lieber das üppige Kultur-Angebot des «Big Apple» bei winterlichen Temperaturen.
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