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Valentino Rossi: 2019-Yamaha-Motor taugt auch nichts

Von Isabella Wiesinger
Valentino Rossi hält sich mit Kritik nicht zurück

Valentino Rossi hält sich mit Kritik nicht zurück

Valentino Rossi erlebte in Aragon ein miserables Wochenende. Im Qualifying schaffte es der Superstar nur auf Platz 17., im Rennen war für den Yamaha-Werksfahrer Platz 8 das Maximum.

«Es ist schwierig, Motivation fürs Rennen zu finden, wenn höchstens die Top-Ten ein realistisches Ziel sind», ärgerte sich Valentino Rossi, der bereits die ganze Saison über seine lahme Yamaha klagt.

Das letzte Mal, dass Yamaha einen großen Fortschritt erzielt hat, war laut Rossi 2015 bei einem Test in Aragon. Damals haben sie das Chassis und die Schwinge verändert. Zu dieser Zeit fuhr Yamaha noch mit Bridgestone-Reifen.

Piero Taramasso von Michelin sagte, dass Rossis Probleme 2018 nichts mit den Einheitsreifen zu tun haben. Valentino stimmte ihm zu: «Alle Fahrer haben dieselben Reifen, die Schuld liegt nicht bei Michelin. Honda und Ducati sind mit denselben Reifen zehn Sekunden schneller als letztes Jahr. Wir bei Yamaha schaffen es nicht, den Hinterreifen funktionstüchtig zu machen. Unser Motorrad kriegt es nicht auf die Reihe, den maximalen Grip des Hinterreifens zu nutzen. Wir überbeanspruchen den Reifen und sind trotzdem langsam. Das ist das Problem von Yamaha, nicht von Michelin.»

Rossi hat vor dem Rennen in Aragon den 2019-Motor von Yamaha bereits probiert, ist aber auch mit diesem unzufrieden: «Ich hoffe, das ist nicht die finale Version. Der Motor von 2019 muss verbessert werden, sonst haben wir auch nächstes Jahr große Probleme.»

Mit dem miserablen Motorrad von 2018 hat Yamaha etwas geschafft, was schon lange nicht mehr der Fall war: Seit den 1990-Jahren hatten sie keine so lange sieglose Phase. Der letzte Sieg gelang Rossi am 25. Juni 2017 in Assen, vor 15 Monaten! Der neunfache Weltmeister hofft, dass das Yamaha die Augen öffnet: «Sie sollten sich fragen, warum das so ist.»

Einziger Lichtblick: Rossi konnte Rang 3 in der Gesamtwertung verteidigen, sein Rückstand auf den vor ihm platzierten Andrea Dovizioso (Ducati) wuchs aber auf 15 Punkte.

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