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Miguel Oliveira (Tech3-KTM): «Muss präzise bremsen»

Von Otto Zuber
Miguel Oliveira erlebte einen schwierigen Auftakt in seine MotoGP-Karriere: Bei den Tests in Valencia und Jerez war er der langsamste Rookie. Er ist überzeugt: Speziell auf der Bremse kann er sich noch verbessern.

Auch am letzten der vier MotoGP-Testtage, die seit dem Saisonende 2018 in Valencia und Jerez stattgefunden haben, fehlten Miguel Oliveira noch 2,6 Sekunden auf die Bestzeit von Takaaki Nakagami. Der Tech3-KTM-Pilot, der die Moto2-WM 2017 als Dritter und 2018 als Zweiter beendet hat, sucht natürlich nach Erklärungen für den beachtlichen Rückstand. Noch im Dezember erklärte er im Gespräch mit SPEEDWEEK.com: «Mein Eindruck ist, dass die Front zu steif ist.»

Aber auch das Bremsen sei mit den Karbonbremsen, die in der MotoGP zum Einsatz kommen, eine Herausforderung, erklärte der Portugiese: «Man kann nicht auf die gleiche Art und Weise wie in der Moto2 bremsen, denn man bremst länger und hat dabei auch mehr Power. Du musst also wirklich präzise bremsen, was sehr schwierig ist.»

Dafür bereitet Oliveira der Umgang mit dem Gas keine grossen Sorgen: «In der Moto2 rutscht man natürlich viel stärker, weil man keine Traktionskontrolle hat. In der MotoGP hat man es einfacher, denn die Elektronik sorgt dafür, dass man die Kontrolle über das Rutschen und die Power hat. Man muss sich hier auf die Elektronik verlassen, wenn man aus der Kurve kommt.»

Und mit Blick auf den Wechsel von den Moto2-Reifen von Dunlop zu den MotoGP-Gummis von Michelin erzählte der 24-Jährige: «Mit dem Moto2-Bike rutscht man am Kurveneingang mehr, und das hilft beim Turning. In der MotoGP ist es schwierig, der Front zu vertrauen, weil man Eingangs der Kurve weniger rutscht. Aber nach einigen Runden habe ich verstanden, dass ich sehr viel mehr tun konnte, als ich es bisher tat.»

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