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Danilo Petrucci (3.): «Bittersüßer Tag für Ducati»

Von Nora Lantschner
Danilo Petrucci hatte mit Quartararo und Rins alle Hände voll zu tun

Danilo Petrucci hatte mit Quartararo und Rins alle Hände voll zu tun

Danilo Petrucci stand in Barcelona zum dritten Mal in Folge auf dem MotoGP-Podium. «Aber Márquez ist in der Weltmeisterschaft jetzt sehr weit weg», weiß auch der Ducati-Werksfahrer.

Danilo Petrucci war mit Rang 3 im Catalunya-GP höchst zufrieden: «Ich bin wirklich glücklich über diesen dritten Platz, weil ich an diesem Wochenende nicht einer der Schnellsten war. Leider hatten wir seit Freitag mit dem Mangel an Traktion und Grip am Hinterrad zu kämpfen. Ich habe aber mein Bestes gegeben, um das Problem zu lösen.»

Ein guter Start und ein von Honda-Neuzugang Jorge Lorenzo ausgelöster Massensturz brachte 28-jähirgen Ducati-Werksfahrer gleich zu Beginn nach vorne: «Ich habe einen guten Start erwischt und war gut dabei, um den vierten oder fünften Platz. Dann hat mich Lorenzo sehr, sehr aggressiv attackiert, er hat versucht vorbeizugehen. In Kurve 10 war ich dann Mitten im Crash drin. Ich erinnere mich daran, dass ich hart gebremst habe und mir gesagt habe, okay, ich muss das Bike stoppen. Gleichzeitig ging Valentino [Rossi] sehr, sehr schnell an mir vorbei, Lorenzo genauso», berichtete er.

Während das Rennen für Lorenzo, Andrea Dovizioso, Maverick Viñales und Valentino Rossi früh beendet war, erbte «Petrux» die zweite Position. Mit Marc Márquez konnte er anschließend aber zu keiner Zeit mithalten. «Marc war vorne, ich habe versucht dabei zu bleiben, aber er war in jeder Runde drei bis vier Zehntel schneller. Ich hatte große Traktionsprobleme am Hinterrad und Alex und Fabio haben hinter mir gepusht», erzählte der Mugello-Sieger, der sich einen harten Kampf mit Suzuki-Ass Alex Rins lieferte.

«Ich wusste, dass Alex schnell war. Er hat mehrmals versucht, mich zu überholen, aber ich konnte immer eine Antwort finden. In Kurve 4 ging er innen vorbei und wir haben uns sehr hart berührt. Ich habe gesehen, dass er auch wirklich Mühe hatte und habe mir gesagt, wir sitzen alle im selben Boot. Ich habe also entschieden, ihn wieder zu attackieren», so Petrucci. Am Ende war aber Fabio [Quartararo] sehr, sehr schnell. Ich blieb dran, aber er war ein bisschen schneller und drei Runden vor Schluss habe ich mir gesagt, ein dritter Platz ist gut, auch für die Weltmeisterschaft. Ich bin sehr happy.»

Nach dem Ausfall seines Teamkollegen liegt der Neuzugang im Ducati-Werksteam nur mehr fünf Punkte hinter dem zweiten WM-Rang. Márquez baute seinen Vorsprung nach dem siebten Grand Prix allerdings auf 37 Punkte aus. «Für das Team war es ein bittersüßer Tag, weil Dovi leider gestürzt ist. Marc ist in der Weltmeisterschaft jetzt sehr weit weg», bedauerte Petrux.

Für das anstehende Kräftemessen in Assen (28. bis 30. April) traut er sich aber einiges zu: «Assen ist eine Strecke, die ich wirklich mag. Im Vorjahr hatten wir leider einige Probleme, aber 2017 waren wir das ganze Wochenende über schnell, im Regen und im Trockenen. Ich freue mich wirklich darauf.»

Der WM-Stand nach 7 von 19 Rennen: 1. Márquez 140. 2. Dovizioso 103. 3. Rins 101. 4. Petrucci 98. 5. Rossi 72. 6. Miller 53. 7. Quartararo 51. 8. Nakagami 48. 9. Pol Espargaró 47. 10. Crutchlow 42.

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