Ducati-Werksfahrer Danilo Petrucci flog im Q2 auf dem Sachsenring mit 193 km/h ab und verletzte sich an der Hand: «Ich hoffe, dass ich es am Sonntag schaffe, den Lenker festzuhalten.»
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Das Qualifying von Danilo Petrucci endete in Kurve 9 unsanft im Kiesbett. Der Italiener klagte sofort über Schmerzen an beiden Händen und begab sich zur Kontrolle ins Medial Center. "Ich habe an zwei Punkten Schmerzen: Genau am linken Handgelenk, das ich mir in Jerez 2014 gebrochen habe. Und wir haben uns vor allem wegen der Platten, die ich in der rechten Hand habe, Sorgen gemacht. Aber es scheint so, als hätten alles gehalten. Ich habe mir nichts gebrochen, ich habe nur eine Bänderverletzung am Daumen", berichtete er.
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Ob auch das linke Handgelenk größeren Schaden genommen hat, muss noch in den nächsten Tagen mittels Magnetresonanz abgeklärt werden: "Wahrscheinlich gibt es dort auch Probleme mit den Bändern. Mein linkes Handgelenk war schon vorher nicht gut, die Bewegung ist eingeschränkt, weil ich 2014 eine Luxation des Kahnbeins und des Mondbein erlitten habe. Das kam danach nie mehr ganz in Ordnung, aber weil ich es jetzt wieder angeschlagen habe, tut es mir sehr weh, wenn ich die Hand abstütze. Das könnte morgen auf der Bremse ein Problem sein", gab "Petrux" im Hinblick auf den Sachsenring-GP zu bedenken. "Ich hoffe, dass ich am Sonntagmorgen aufstehe und es schaffe, die Lenkstange festzuhalten. Die Situation verbessert sich aber im Vergleich zum Moment, in dem ich dort lag und wirklich starke Schmerzen hatte", gab sich der 28-jährige Italiener vorsichtig optimistisch.
Kam der Sturz zu Stande, weil der Ducati-Werksfahrer über das Limit seiner auf dem Sachsenring schwächelnden Desmosedici GP19 ging? "Ich habe versucht ein bisschen mehr zu machen und bin ein bisschen später vom Gas gegangen, aber das sind Dinge, die man im Qualifying macht", entgegnete Petrux. "Leider war das einer der Punkte, wo ich die größten Schwierigkeiten hatte, weil man dort den Schwerpunkt nicht auf die Front verlagert, man bremst nicht. Ich bin genau an diesem Punkt weggerutscht, im vierten Gang, bei Vollgas... Laut Telemetrie-Daten bin ich bei 193 km/h gestürzt."
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Obwohl der Samstag für Petrucci und seinen Teamkollegen Andrea Dovizioso mit den Startplätzen 12 und 13 alles andere als gut verlief, gibt sich der Mugello-Sieger noch nicht geschlagen: "Der Grand Prix hat ein bisschen auf dem falschen Fuß angefangen, aber noch liegt das ganze Rennen vor uns. Sicherlich muss man vorsichtig, vor allem um die Reifen für die zweite Rennhälfte zu schonen. Es gilt zu verstehen, wie viel langsamer wir fahren müssen, um die Reifen zu schonen. Sicherlich ist es kein Grand Prix wie die anderen, wo wir um das Podium kämpfen können. Dieses Mal sind Andrea und ich ziemlich weit weg", gab er zu.
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"Vielleicht hätte ich mit der Runde, die ziemlich gut lief, die zweite Reihe schaffen können – aber ich bin die Runde nun mal nicht zu Ende gefahren. Wenigstens habe ich es am Vormittag geschafft, direkt in das Q2 aufzusteigen, auch wenn es dann wenig gebracht hat, wenn man sich anschaut, wie das Qualifying gelaufen ist", bedauerte der Ducati-Pilot.
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