KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Valentino Rossi (9.): «Der Weg ist noch lang»

Von Otto Zuber
Der neunfache MotoGP-Weltmeister Valentino Rossi drehte auch am zweiten Valencia-Testtag die neuntschnellste Runde. Auf die Tagesbestzeit seines Yamaha-Teamkollegen Maverick Viñales fehlten ihm mehr als neun Zehntel.

Wie schon am Vortag drehte Valentino Rossi auch am zweiten Testtag auf dem Circuit Ricardo Tormo von Valencia fleissig seine Runden. Das Yamaha-Urgestein belegte am Ende erneut den neunten Platz auf der Zeitenliste, während sein Teamkollege Maverick Viñales mit 1:29,849 min die Tagesbestzeit aufstellte. Zu dieser fehlten Rossi, der am frühen Nachmittag seine Yamaha M1 in Kurve 10 abstellen musste, letztlich 0,932 sec.

Dennoch fasste der 40-Jährige zusammen: «Das war ein positiver Test, ich bin ziemlich zufrieden damit, denn wir haben gute Arbeit geleistet. Für uns war es sehr wichtig, das neue Motorrad auszuprobieren und das ist nicht schlecht. Klar, es liegt noch viel Arbeit vor uns, aber wir konnten uns bereits verbessern. Auch die Zusammenarbeit mit dem Team, in dem es einige Änderungen gab, klappt ganz gut.»

«Letztlich wurde es der neunte Platz, aber ich konnte mein Tempo auf den gebrauchten Reifen verbessern, was sehr wichtig ist», fügte Rossi an. «Wir versuchen, mit dem neuen Bike auf den Geraden schneller zu sein, und es läuft in dieser Hinsicht auch schon etwas besser, aber der Weg ist noch lang. Wir haben aber eine gute Richtung eingeschlagen, auch wenn der Rückstand auf die Spitze immer noch sehr gross ist.»

Und was sagt der neunfache Champion zu den neuen Reifen? «Sie sind meiner Ansicht nach etwas besser und konstanter als die diesjährigen Reifen», lautet die Antwort des Yamaha-Werksfahrers. «Auch das Chassis unterscheidet sich deutlich, einige Dinge sind etwas besser, andere weniger gut. Man spürt auf jeden Fall den Unterschied, denn wir versuchen ganz allgemein, mehr Grip zu finden, und dann hat man andere Probleme.»

«Heute bin ich aber grösstenteils mit dem alten Bike gefahren, weil wir ein kleines Problem mit dem neuen Chassis hatten», stellte Rossi klar, und erklärte mit Blick auf den nächsten Test in Jerez: «Das ist sehr wichtig, denn Jerez ist eine Strecke, die vielen anderen Pisten ähnlich ist, während Valencia sehr kurz und deshalb etwas speziell ist. Wir werden dort wieder mit dem 2020er-Bike unterwegs sein.»

Valencia-Test, Gesamtwertung 19./20. November:

1. Viñales, Yamaha, 1:29,849 min
2. Quartararo, Yamaha, 1:30,013 min, + 0,164 sec
3. Morbidelli, Yamaha, 1:30,114, + 0,265
4. Crutchlow, Honda, 1:30,316, + 0,467
5. Mir, Suzuki, 1:30,427, + 0,578
6. Rins, Suzuki, 1:30,503, + 0,654
7. Marc Márquez, Honda, 1:30,556, + 0,707
8. Dovizioso, Ducati, 1:30,665, + 0,816
9. Pol Espargaró, KTM, 1:30,685, + 0,836
10. Rossi, Yamaha, 1:30,781, + 0,932
11. Miller, Ducati, 1:30,854, + 1,005
12. Rabat, Ducati, 1:31,258, + 1,409
13. Pirro, Ducati, 1:31,424, + 1,575
14. Petrucci, Ducati, 1:31,433, + 1,584
15. Pedrosa, KTM, 1:31,470, + 1,621
16. Lecuona, KTM, 1:31,515, + 1,666
17. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:31,526, + 1,677
18. Abraham, Ducati, 1:31,597, + 1,748
19. Bradl, Honda, 1:31,657, + 1,808
20. Iannone, Aprilia, 1:31,674, + 1,825
21. Smith, Aprilia, 1:32,090, + 2,241
22. Alex Márquez, 1:32,235, + 2,386
23. Binder, KTM, 1:32,367, + 2,518

Valencia-Test, 20. November

1. Viñales, Yamaha, 1:29,849 min
2. Quartararo, Yamaha, 1:30,013 min, + 0,164 sec
3. Morbidelli, Yamaha, 1:30,114, + 0,265
4. Crutchlow, Honda, 1:30,316, + 0,467
5. Mir, Suzuki, 1:30,427, + 0,578
6. Rins, Suzuki, 1:30,503, + 0,654
7. Marc Márquez, Honda, 1:30,556, + 0,707
8. Pol Espargaró, KTM, 1:30,685, + 0,836
9. Rossi, Yamaha, 1:30,781, + 0,932
10. Miller, Ducati, 1:30,854, + 1,005
11. Dovizioso, Ducati, 1:31,143, + 1,294
12. Rabat, Ducati, 1:31,258, + 1,409
13. Pirro, Ducati, 1:31,424, + 1,575
14. Pedrosa, KTM, 1:31,470, + 1,621
15. Lecuona, KTM, 1:31,515, + 1,666
16. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:31,526, + 1,677
17. Abraham, Ducati, 1:31,597, + 1,748
18. Bradl, Honda, 1:31,657, + 1,808
19. Iannone, Aprilia, 1:31,800, + 1,951
20. Alex Márquez, Honda, 1:32,235, + 2,386
21. Smith, Aprilia, 1:32,249, + 2,400
22. Binder, KTM, 1:32,367, + 2,518

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