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Marc Márquez (Honda/8.): Zwei Stürze beim Comeback

Von Simon Patterson
Honda-Star Marc Márquez kehrte am Samstag in Sepang beim MotoGP-Test zurück auf seine Werksmaschine und kam sofort wieder auf Speed. Zwei Stürze und eine Menge Unverständnis zum neuen Modell machten es ihm nicht leicht.

Mit 62 Runden gehörte der achtfache Motorrad-Weltmeister Marc Márquez am Samstag auf dem Sepang International Circuit zu den fleißigsten Fahrern. Der Honda-Pilot fuhr mit einer Zeit von 1:59,287 Minuten auf den achten Rang, auf die Bestzeit von Aleix Espargaró (Aprilia) büßte er 0,916 Sekunden ein. Für den Spanier war es die Rückkehr nach seiner MotoGP-Pause, die er einlegen musste, weil er sich am Sehnerv verletzte.

Die neue RC213V unterscheidet sich optisch sehr stark von der letztjährigen Maschine und selbst Konkurrent Pecco Bagnaia (Ducati) betonte, dass die Honda die größte Neuigkeit sei, die es in Sepang auf der Strecke zu sehen gibt. Márquez selbst musste am Samstag zwei Stürze hinnehmen und der 28-Jährige betonte, dass er noch etwas Zeit mit dem Bike benötige, um große Fortschritte zu erzielen.

«Es ist ein anderes Motorrad und weil ich heute einen Vergleich zwischen dem alten und dem neuen Bike ziehen konnte, war der Tag sehr positiv. Nach vielen Jahren mit einem ähnlichen Bike-Charakter muss ich meinen Fahrstil auf das neue Modell anpassen. Ich bemerkte aber gleich, dass ich mit dem neuen Bike viel einfacher auf eine schnelle Rundenzeit komme», betonte der Honda-Werksfahrer.

«Natürlich kommen mit dieser Änderung neue Probleme zum Vorschein. Wir müssen das Gefühl für die Front verstehen und einiges lernen», sagte Márquez und fügte hinzu: «Ein Sturz geht auf meine Kappe, aber der zweite passierte, ohne das ich verstanden habe, warum. Der ganze Tag sagt mir, dass ich noch nicht wirklich verstanden habe, wie ich dieses Bike fahren muss. Zwar gelangen mir gute Runden, doch ich verstehe nicht warum.»

Der Spanier weiter: «Mit dem Bike sehe ich sehr großes Potenzial und mit neuen Reifen funktioniert alles ganz ordentlich, aber ich verstehe noch nicht, wie ich das Potenzial nützen kann. Auf dieser Strecke funktioniert das Motorrad gut.»

Wie steht es um die körperliche Verfassung des MotoGP-Stars nach seiner Verletzung? «Das Hauptproblem in diesem Winter war die Sicht und wir haben sehr darauf aufgepasst, doch wir haben meine Armverletzung nicht vergessen. Ich fühle mich gut, aber die Muskeln, die du auf dem Bike benötigst, kannst du nicht im Fitnessstudio aufbauen», stellte er klar. «Wir haben eine gute Trainingsgruppe und möchten das ganze Jahr auf diese Art und Weise weiterarbeiten. Das Problem ist, wenn sich eine Entzündung bildet, bekomme ich schmerzen und die Kraft lässt nach.»

«Nach dieser langen Pause, ohne auf der Rennstrecke gewesen zu sein, ist es nicht einfach wieder zurückzufinden. Klar, der Speed ist da, aber das Gefühl für das Limit und für die Linien ist nicht wirklich vorhanden. Also habe ich zum Team gesagt, dass ich mehr Runden benötige, bevor ich spezielle Dinge ausprobieren kann. Sollte ich am Sonntag bereit sein, werden wir einiges ausprobieren», stellte der 85-fache GP-Sieger klar.

Sepang-Test, 5. Februar:

1. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:58,371 min
2. Maverick Viñales, Aprilia, 1:58,384
3. Alex Rins, Suzuki, 1:58,471
4. Enea Bastianini, Ducati, 1:58,638
5. Johann Zarco, Ducati, 1:58,946
6. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:59,002
7. Joan Mir, Suzuki, 1:59,067
8. Marc Márquez, Honda, 1:59,287
9. Pol Espargaró, Honda, 1:59,353
10. Marco Bezzecchi, Ducati, 1:59,468
11. Cal Crutchlow, Yamaha, 1:59,558
12. Takaaki Nakagami, Honda, 1:59,634
13. Raul Fernandez, KTM, 1:59,682
14. Brad Binder, KTM, 1:59,784
15. Alex Márquez, Honda, 1:59,913
16. Miguel Oliveira, KTM, 1:59,945
17. Jorge Martin, Ducati, 1:59,949
18. Luca Marini, Ducati, 1:59,966
19. Francesco Bagnaia, Ducati, 2:00,027
20. Fabio Di Giannantonio, Ducati, 2:00,047
21. Franco Morbidelli, Yamaha, 2:00,107
22. Jack Miller, Ducati, 2:00,177
23. Andrea Dovizioso, Yamaha, 2:00,342
23. Remy Gardner, KTM, 2:00,470
25. Darryn Binder, Yamaha, 2:00,818
26. Sylvain Guintoli, Suzuki, 2:01,390
27. Lorenzo Savadori, Aprilia, 2:04,385

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