Jorge Lorenzo: Die Erklärung des Desasters

Von Otto Zuber
Jorge Lorenzo: Einsam auf Rang 7

Jorge Lorenzo: Einsam auf Rang 7

Der MotoGP-Weltmeister landete in Le Mans so weit hinten wie seit Jahren nicht mehr.

In der Saison 2012 war Jorge Lorenzo in seinen Rennen mit Zielankünften nie schlechter als Zweiter. Wenig verwunderlich stand für den Yamaha-Werkspilot Ende Saison der WM-Titel zu Buche. 2013 musste der Weltmeister nach dem Sieg in Katar zwei dritte Plätze hinnehmen, und nun folgte in Le Mans mit Rang 7 ein schon fast historischer Tiefschlag. Die Nummer 99  konnte nur zu Beginn des Regenrennens an der Spitze mithalten. Dabei war der Spanier im nassen Warm-up noch der Schnellste gewesen.

«Zu Beginn des Rennens fühlte sich das Motorrad nicht mehr gleich an wie im Warm-up. Wirklich schlecht war es nicht, ich konnte Andrea Dovizioso und Dani Pedrosa folgen. Ich verlor in einigen Passagen ziemlich viel Zeit, aber ich konnte diese in anderen wieder aufholen.»

Danach war es um Lorenzo geschehen. «Nach drei oder vier Runden wurde das Bike schlechter, es begannen in allen Bereichen Probleme aufzutauchen. Beim Bremsen, weil ich in der Mitte der Kurven dem Hinterreifen nicht trauen konnte. Beim Beschleunigen, weil das Hinterrad sehr stark durchdrehte. Ich habe mehr als eine halbe Sekunde im Vergleich auf die anderen verloren», klagte er.

Das Gerücht aus dem Fahrerlager, dass er wie Stefan Bradl unter einem beschlagenen Helmvisier litt, bestätigte Lorenzo offiziell nicht. Er meinte nur: «Manche Rennen sind einfach so. Letztes Jahr habe ich hier auf einer sehr guten Maschine mit 20 sec Vorsprung gewonnen, dieses Jahr war es das Gegenteil. Ohne einen Sturz zu riskieren, konnte ich nicht mehr erreichen.»

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