MotoGP: Pramac-Boss schießt gegen Ducati

Valentino Rossi (5.): «Ein Podestplatz war möglich»

Von Günther Wiesinger
Start: Das Feld prescht davon, Rossi startet aus der Boxengasse

Start: Das Feld prescht davon, Rossi startet aus der Boxengasse

Valentino Rossi wude nach vier Podestplätzen in Serie in Assen nur Fünfter, aber er ist immer noch WM-Zweiter. Seine Bilanz fällt positiv aus.

Vorjahressieger Valentino Rossi hatte vom zwölften Startplatz wegen eine Herkulesaufgabe vor sich, bei Platz 5 war Endstation für den 35-jährigen Movistar-Yamaha-Werkspiloten.

«Ein sehr schwieriges Rennen, sehr schwierige Bedingungen für alle. In dieser Situation stellt sich immer die Frage, wie viel willst du riskieren... Und man muss ein bisschen Glück haben. In der ersten Besichtigungsrunde habe ich entschieden, hinten mit einem Slick loszufahren. Und das war zu diesem Zeitpunkt eine grossartige Entscheidung, ja, ich gebe zu, sie war mit einem Restrisiko verbunden. Die Piste ist dann sehr schnell trocken geworden, es war in den ersten Runden riskant. Wenn das Wetter so geblieben wäre, wäre es eine sehr gute Idee gewesen... Aber leider hat es am Grid wieder zu regnen begonnen, nur für zwei oder drei Minuten. Das war sehr schlecht für mich, denn ich hatte mich falsch entschieden. Doch von diesem Moment an habe ich eine gute Entscheidung getroffen, denn ich bin in die Boxengasse gefahren statt auf den Startplatz und konnte mir dort Regenreifen holen. Leider musste ich dann als Letzter aus der Boxengasse losfahren. Aber ich konnte rasch und zügig aufholen, obwohl viel Verkehr war und ich viele Gegner überholen musste. Nach fünf oder sechs Runden bin ich die Box gefahren, um das Motorrad zu wechseln. Auch diesen Stopp habe ich zum richtigen Zeitpunkt gemacht.»

Rossi sagte, mit dem Trocken-Bike habe er richtig Freude beim Fahren gehabt. «Ich hatte eine sehr gute Pace, ich habe mehrmals die schnellste Rennrunde gehabt. Ich konnte hart pushen, ich konnte einige Gegner schnappen und mir Platz 5 sichern. Schade ist es trotzdem. Denn bei normalen Bedingungen habe ich mich zwei Tage immer sehr gut gefühlt. Ohne Regen hätte ich sicher um einen Podestplatz fighten können. Das ist gut. Es waren aber auch meine Rundenzeiten im Nassen nicht so schlecht. Aber leider bin ich nicht unter die ersten drei gekommen. So ist meine Podestserie nach vier Podiumsplätzen in Serie abgerissen. Aber mein Trost: Es hätte auch viel schlimmer ausgehen können. So habe ich am Ende einen fünften Platz und elf Punkte. Pedrosa hat fünf Punkte aufgeholt, wir sind jetzt punktegleich. Aber das Positive ist: Wir waren hier sehr schnell und konkurrenzfähig. Wir können dem Sachsenring zuversichtlich entgegen blicken.»

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