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Ducati-Manager Ciabatti: Spanien-Rennen streichen!

Von Ivo Schützbach
Die Motorrad-Hersteller wünschen sich mehr Rennen in Südamerika und Südostasien, weil dort Wachstumsmärkte sind. Stattdessen gastiert die MotoGP-WM 2015 erneut viermal in Spanien.

Die 18 MotoGP-Rennen 2015 werden in 13 Ländern ausgetragen. Gleich vier WM-Läufe sind in Spanien, je zwei in Italien und den USA. Wichtige Wachstumsmärkte in Südamerika und Asien werden hingegen vernachlässigt, es gibt nur die Rennen in Argentinien und Malaysia.

Für Südamerika wird sich auch 2016 nichts ändern, es wird kein Rennen in Brasilien oder Chile geben.

In Asien könnte 2016 höchstens ein Grand Prix in Thailand hinzukommen: Auf dem Chang Circuit in Buriram fuhr vor knapp zwei Wochen erstmals die Superbike-WM, das Rennen war beinahe ausverkauft.

Eine Rückkehr nach Indonesien wird es vorerst nicht geben, der Sentul Circuit ist baufällig und keine neue Strecke in Sicht.

«Die Welt ändert sich und nicht immer so, wie wir uns das wünschen», meinte Ducatis Sport-Direktor Paolo Ciabatti gegenüber SPEEDWEEK.com. «Aber das ist die Realität. Schau dir den Kalender heute an: Wir haben vier MotoGP-Rennen in Spanien, die nicht viel Sinn machen in einer Weltmeisterschaft. Aber Motorradrennen sind in Spanien sehr populär und alle MotoGP-Weltmeister 2014 kommen aus Spanien. Es gibt sehr viele spanische Fahrer. Wenn es so viele Fahrer, Fans, Sponsoren und generelle Aufmerksamkeit sowie vier Rennstrecken mit hohem Standard gibt, dann kann man kaum sagen, dass es dort nur ein Rennen geben soll. Wenn vier von 18 Rennen in Spanien sind, ist das nicht der ideale Kalender, auch wenn es Gründe dafür gibt – die ich auch verstehe.»

Der Italiener weiter: «Zwei Rennen in Italien und Spanien sollten genug sein, stattdessen müssen wir expandieren – was ja auch passiert. Dorna möchte in den nächsten Jahren auf 20 Rennen erhöhen, das muss aber nicht automatisch bedeuten, dass sie zwei neue Länder hinzufügen und vier Rennen in Spanien behalten. Dort sollten ein oder zwei Rennen gestrichen werden.»

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