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Giovanni Cuzari/Forward: «Ich will Stefan auch 2016»

Von Günther Wiesinger
Auf dem Sachsenring: Teambesitzer Giovanni Cuzari und sein Wunschfahrer Stefan Bradl

Auf dem Sachsenring: Teambesitzer Giovanni Cuzari und sein Wunschfahrer Stefan Bradl

Stefan Bradl hat bisher noch keine konkreten Verhandlungen für die MotoGP-Saison 2016 geführt. Beruhigend für ihn: Bei Athiná-Forward-Yamaha wäre er auch 2016 willkommen.

Der Vertrag von Stefan Bradl mit dem Athinà Forward-Yamaha-Team läuft am Saisonende ab.

In den letzten Wochen haben mehrere Meeting zwischen Teambesitzer Giovanni Cuzari und Teammanager Marco Curioni mit dem obersten Yamaha-Management stattgefunden, um abzuklären, welches Material zu welchen Kosten Forward 2016 für die MotoGP-WM erhalten wird.

Nächstes Jahr gibt es die Einheits-ECU, 22 Liter für alle, keine Open-Class-Privilegien für Ducati mehr, die Prototypen-Bikes von Honda, Yamaha und Ducati werden alle mit sieben Motoren durchkommen müssen. Nur Suzuki und Aprilia als Neueinsteiger und «concessions teams» dürfen neun Motoren verheizen.

«Wir haben die Möglichkeit, von Yamaha ähnlich unterstützt zu werden wie 2015, das hängt momentan nur vom Geld ab», erklärte Cuzari nach dem Rennen in Sachsen gegenüber SPEEDWEEK.com. «Wir haben ein Angebot für ein neueres Chassis, der Rest ist das übliche Yamaha-Package.»

Cuzari hat Stefan Bradl in den letzten zwölf Monaten mehrmals als Diamanten bezeichnet, er will auch 2016 mit ihm zusammenarbeiten.

«Vielleicht hätten wir Stefan vor einem Jahr lieber gleich einen Zwei-Jahres-Vertrag anbieten sollen, dann müssten wir jetzt nicht verhandeln und befürchten, dass er uns verlässt», sagt Cuzari. «Denn Pramac-Chef Campinoti ist auf mich zugekommen und hat mir erzählt, dass er mit Stefan gesprochen hat. Auch Aprilia-Rennchef Albesiano hat mir von Verhandlungen mit Stefan berichtet.»

«Aber von Foward-Seite ist es meine bevorzugte Lösung, auch 2016 mit Stefan zu fahren. Aber wie du weißt, sein sein Vertrag läuft aus. Stefan ist also frei für Verhandlungen. Er kann sich auf dem Fahrermarkt anbieten, was wir bedauern. Für mich wäre es schade, wenn uns Stefan verliesse, weil wir sein Potenzial kennen. Seit Mugello geht es aufwärts. Gut, Barbera liegt jetzt in der Open-Wertung zehn Punkte vor Stefan. Das wird eng. Aber wir würden uns freuen, wenn wir Barbera noch einheizen könnten.»

Cuzari erzählte, es hätten sich auch Pol Espargaró und Cal Crutchlow beziehungsweise deren Manager bei ihm gemeldet. «Aber mein Wunschfahrer Nummer 1 ist Stefan. Ich würde ihn am liebsten noch vor dem Brünn-GP wieder fix unter Vertrag nehmen. Denn Yamaha hat mir gesagt, wenn Stefan zu einem anderen Hersteller geht, macht es keinen Sinn, ihn am Montag nach dem Brünn-GP mit Michelin-Reifen testen zu lassen», erzählte Giovanni Cuzari im Gespräch mit SPEEDWEEK.com.

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