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Jorge Lorenzo (Yamaha): «Die beste Piste für Ducati»

Von Günther Wiesinger
Jorge Lorenzo (Yamaha) beim Test in Spielberg

Jorge Lorenzo (Yamaha) beim Test in Spielberg

Yamaha-Werksfahrer Jorge Lorenzo musste am ersten MotoGP-Testtag in Spielberg böse unten durch. Und er kennt bereits die Stärken der Ducati Desmosedici, die er 2017 fahren wird.

MotoGP-Weltmeister Jorge Lorenzo durchlebt eine schwierige Phase seiner Karriere. Nach dem tristen 15. Platz beim nassen Deutschland-GP kam er zwei Tage später am ersten MotoGP-Testag auf dem Red Bull Ring in Spielberg über Platz 11 nicht hinaus. Dabei fehlt in der Steiermark das Repsol-Honda-Team mit Márquez und Pedrosa! Der Movistar-Yamaha-Werkspilot büßte vor rund 3500 Zuschauern genau 1,411 Sekunden auf die Bestzeit von Dovizioso (Ducati) ein.

«Die Piste ist sehr schnell, der Asphaltbelag ist gut», schilderte der 29-jährige Mallorquiner. «Aber in vier Kurven sind die Mauern sehr nahe, das kann im Falle von Stürzen sehr gefährlich werden. Es ist schwierig, in den zwei, drei Wochen bis zum Grand Prix diese Piste zu verändern. Aber für die nächsten Jahre müssen wir uns bemühen, hier die Sicherheit zu verbessern.»

«Was unseren Speed betrifft, so war es ein mühsamer Tag, denn alle Ducati sind so schnell. Diese Piste vermittelt Ducati große Vorteile, besonders bei der Bremsstabilität und beim Beschleunigen. Ducati kann hier die ganze Power, die sie haben, auf den Boden bringen. Von den Suzuki und Honda unterscheidet uns nicht viel. Aber es gibt neun Ducati, und sie sind alle sehr schnell. Wir werden am zweiten Tag nicht den ganzen Rückstand aufholen können. Aber ich denke, wir können den Ducati näher rücken. Wir müssen aus dem Bike, das wir haben, das Beste herauskitzeln. Vielleicht lässt sich mit der Elektronik noch etwas finden.»

Lorenzo hat noch nie einen GP von Österreich bestritten. Was verbindet er mit Österreich? «Es hat viele Berge, alles ist grün. Ich weiß, dass hier Österreichisch gesprochen wird und diese Sprache der deutschen sehr ähnlich ist. Und ich weiß, dass die Österreicher sehr professionell und seriös sind und dass sie jetzt eine sehr schöne GP-Piste haben. Ich bin froh, dass wir hier fahren können. Aber natürlich gibt es drei, vier Kurven, die für die MotoGP-Maschinen wirklich gefährlich sind. In den Bremszonen kommst du diesen Mauern sehr nahe, in der Zielkurve beim Rausbeschleunigen. Es wird schwierig, die Sturzräume für die Zukunft zu verbessern. Aber ich denke, man hier sich hier sehr bemühen.»

Jorge Lorenzo kann sich jetzt schon auf den GP von Österreich im Jahr 2017 freuen, denn dann wir er auf der Ducati sitzen. «Dieses Jahr sind wir hier nicht gerade auf bestmögliche Art und Weise gestartet. Nichts ist unmöglich, aber der Rückstand ist bedrohlich groß. Wir müssen viel Zeit finden... Für Ducati scheint das die beste Piste im Kalender zu sein. Vielleicht liegt es daran, dass sie jetzt beim Bremsen eine vorbildliche Stabilität haben. Dazu haben sie eine erstklassige Beschleunigung und viel Power für diese langen Geraden. Dadurch entstehen diese riesigen Zeitunterschiede zu uns. Aber Schritt für Schritt möchten wir diesen Abstand am Mittwoch hier verringern. Wir werden sehen, ob das möglich ist.»

Die Testzeiten in Spielberg, 19. Juli, 18 Uhr

1. Andrea Dovizioso, Ducati, 1:23,764 min. 2. Iannone, Ducati, 1:24,347. 3. Redding, Ducati, 1:24,502. 4. Stoner, Ducati, 1:24,502. 5. Viñales, Suzuki, 1:24,595. 6. Barbera, Ducati, 1:24,649. 7. Laverty, Ducati, 1:24,751. 8. Petrucci, Ducati, 1:24,992. 9. Rossi, Yamaha, 1:25,054. 10. Hernandez, Ducati, 1:25,171. 11. Lorenzo, Yamaha, 1:25,175. 12. Aleix Espargaró, Suzuki, 1:25,223. 13. Miller, Honda, 1:25,345. 14. Crutchlow, Honda, 1:25,438. 15. Baz, Ducati, 1:25,994. 16. Kallio, KTM, 1:26.056. 17. Rabat, Honda, 1:26,195. 18. Lüthi, KTM, 1:26,405.

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