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Valentino Rossi und Co. erklären Ducati-Erfolg

Von Michael Scott
Ducati durfte beim MotoGP-Rennen auf dem Red Bull Ring dank Andrea Iannone und Andreas Dovizioso den ersten Doppelsieg seit 2007 feiern. Wie es dazu kam, erklären Dovizioso und die Konkurrenten vom Yamaha-Werksteam.

Zum ersten Mal seit dem Triumph von Casey Stoner und Loris Capirossi im Australien-GP von 2007 durfte das Ducati-Werksteam in Spielberg wieder einen Doppelsieg in der Königsklasse bejubeln. Andrea Iannone kam vor seinem Teamkollegen Andrea Dovizioso ins Ziel und sorgte damit für grossen Jubel in der Box der Italiener.

Der Ducati-Erfolg lässt sich erklären – das weiss auch die Konkurrenz. So betonte etwa der Yamaha-Werkspilot und neunfache Weltmeister Valentino Rossi: «Die Ducati hat viele PS, trotzdem neigt sie im Vergleich zur Yamaha und auch zur Honda sehr viel weniger zu Wheelies. Aus diesem Grund ist es auch sehr schwierig, deren Beschleunigung hinzubekommen.»

Und auch die Streckencharakteristik des Red Bull Rings, der durch langsame Kurven und starken Beschleunigungspassagen besteht, kommt den italienischen Bikes entgegen, wie Rossis Teamkollege Jorge Lorenzo betont. Der Spanier verglich die Überlegenheit der Ducatis in Spielberg mit der Mercedes-Dominanz in der Formel 1 und erklärte: «Wenn es eine Strecke gibt, die Ducati liegt, dann ist das der Red Bull Ring.»

Die Ducati geht bekanntermassen nicht gerade sanft mit den Reifen um und auch der Spritverbrauch war in Spielberg wieder ein Thema. «Das liegt an der Bauart des Bikes», ist Dovizioso überzeugt. Der 30-jährige Italiener verriet: «Ich glaube, den Unterschied beim Wheelie machen die Flügel aus. Aber es ist ein Zusammenspiel verschiedener Faktoren, die zu einer besseren Beschleunigung führen. Wir haben damit einen Vorteil Ausgangs der schnellen Kurven und auch mehr Power auf den Geraden.»

Und Dovizioso erklärte: «Ich glaube aber nicht, dass der Unterschied so gross ist, wie jeder gesagt hat. Unser Vorteil ist, dass wir alles sehr viel einfacher hinbekommen. Die Jungs, die langsamer als wir waren und für gewöhnlich vorne sind, mussten diesen Nachteil in anderen Bereichen wettmachen, und das brachte sie in die Bredouille.»

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