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Domi Aegerter: Kritik vom Teamchef

Von Markus Lehner
Dominique Aegerter

Dominique Aegerter

Der Schweizer 125-ccm-Derbi-Werkspilot beendete den Jerez-GP als Neunter und liegt in der WM an zehnter Stelle. Aber er muss sich verbessern.

Der Schweizer Ajo-Interwetten-Derbi-125-Pilot Dominique Aegerter (18) war mit Rang 9 beim Jerez-GP nicht zufrieden. «Im Zeittraining bin ich lockerer gefahren. Immerhin hat es für einen Platz unter den ersten zehn gereicht.

Der deutsche Data-Recording-Spezialist Stefan Kurfiss analysierte Aegerters Rennen anhand der Daten aus seinem Laptop. «Dominique ist super gestartet», hielt der Ex-GP-Fahrer fest. «Aber in den ersten zwei, drei Runden hat er nach vorne den Anschluss verloren; er war am Anfang einfach zu zaghaft. Danach ist Domi dieselben Zeiten wie die Gruppe vor ihm gefahren, die um Platz 2 gekämpft hat. Die Lücke konnte er aber nicht mehr zufahren. Interessant ist, dass nur Sieger Bradley Smith richtig schnell gefahren ist. Die Verfolgergruppe war langsam unterwegs, fast zwei Sekunden langsamer pro Runde.»

Teambesitzer Aki Ajo hatte Dominique Aegerter nach dem schwachen Training Samstag früh lautstark seine Meinung gesagt. «Der Junge kann sehr schnell fahren», weiss der Finne. «Domi hat das schon oft gezeigt. Aber ist einfach noch zu wenig konstant. Am Samstagmorgen ist er im Freien Training bei optimalen Bedingungen nur auf Platz 19 gelandet. Auf den Computer-Daten haben wir gesehen, dass er einen grauenhaften Strich gefahren ist und einen Fehler nach dem andern gemacht hat. Da habe ich ihm gehörig die Leviten gelesen und ihm einen ganzen Haufen nicht druckreifer Worte an den Kopf geworfen. Das hat offenbar genutzt. In der Qualifikation ist Domi trotz sehr starkem Wind 0,2 sec schneller gefahren als am Morgen. So hat er sich als Sechster für die zweite Startreihe qualifiziert.»

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