Nach fast zwei Monaten steht fest, dass Kawasaki 2009 in der MotoGP-WM unter dem Teamnamen Hayate antreten wird.
Kawasaki hat den neuen Teamnamen lange geheim gehalten. Doch kurz vor dem Nacht-Test in Katar (1. bis 3. März) sind erste Einzelheiten durchgesickert.
Kawasaki tritt unter der Teambezeichnung «Hayate» auf. Das ist der japanische Begriff für Hurrikan. Die Grünen haben im Januar angesichts der Wirtschaftskrise den Rückzug des MotoGP-Werksteams mit sofortiger Wirkung verkündet, wurden dann aber wegen eines gültigen Vertrags von Serienvermarkter Dorna gezwungen, sich an der MotoGP-WM 2009 zu beteiligen. In Katar wird nur Marco Melandri testen; John Hopkins steht im Schmollwinkel. Die Japaner bezeichnen sein Verhalten als unprofessionell.
Fast zwei Monate lang hat Kawasaki mit Ichiro Yoda an der Spitze an einem Notpaket gearbeitet. Jetzt wird zumindest eine ZX-RR eingesetzt. Damit wird das Startfeld aus 18 Fahrern bestehen.
Das Team richtet sich seit Freitagfrüh in den Boxen am Losail Circuit in der Wüste bei Doha ein. Über mögliche Geldgeber wurde bisher nichts bekannt. Es gibt weder Teamuniformen noch eine neue Bezeichnung für die Motorräder mit den Reihen-Vierzylinder-Triebwerken.
Ausserdem betont Melandri, er habe mit dem neuen Hayate-Team keinen Vertrag. Er werde erst nach den Tests in Katar und Jerez eine Entscheidung treffen. Die Maschinen wurden noch im März in Australien von Olivier Jacque und Tamaki Serizawa getestet. Die technischen Fortschritte gegenüber 2008 dürften sich in Grenzen halten.