James Toseland: Im Training steigern
James Toseland: Beim Start zu weit hinten
Der zweifache Superbike-Weltmeister James Toseland hat in den letzten Wochen mit der Yamaha YZR-M1 des Teams Monster Tech3 eine klare Aufwärtstendenz gezeigt. Nach den beiden schweren Stürzen bei den Winter-Tests ist er in den letzten drei Rennen zwei Mal unter die Top-Ten gefahren.
Doch Toselands erklärtes Ziel in seiner zweiten MotoGP-Saison sind die Top-6. Bisher war er aber 2009 noch nie besser als für die vierte Startreihe qualifiziert, eine zu grosse Hypothek, um das hochgesteckte Ziel zu erreichen.
Der 28-jährige Brite weiss, dass er seine Trainingsresultate deutlich steigern muss. Er ist überzeugt, dass ihn das Verbot von Qualifyier-Reifen von allen Fahrern vielleicht am meisten getroffen hat. «Ich arbeite hart an diesem Problem», sagt Toseland. «Ohne guten Startplatz kann man im MotoGP keinen Blumentopf gewinnen. Sehr viele Fahrer sind imstande, fast identische Rundenzeiten zu erzielen, da ist Überholen mit den 800ccm-Maschinen extrem schwierig. Wenn du ganz hinten losfährst, brauchst du sehr lange, bis du mal ein paar Leute überholt hast. Dann ist der Zug vorne schon lange abgefahren. Im letzten Jahr kam ich mit den unglaublich haftenden Michelin-Qualifyiern sehr gut zurecht, meine Trainingsresultate waren klar besser. Ich konnte bereits in den Top-Ten losfahren. Jetzt fahren wir im Zeittraining mit weichen Rennreifen. Da braucht es viel Vertrauen, um hohe Risiken einzugehen. In Japan und Le Mans bin ich im Rennen ähnliche Rundenzeiten wie die Fahrer vor mir gefahren, aber zum Überholen reichte es nicht mehr.»