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Dovizioso will mehr Power

Von Matthew Birt
Andrea Dovizioso auf der Werkshonda: «Bitte noch mehr Druck!»

Andrea Dovizioso auf der Werkshonda: «Bitte noch mehr Druck!»

Der Repsol-Honda-Pilot Andrea Dovizioso freut sich über das stabilere Chassis der Werks-RC 212 V, wünscht sich aber auch mehr Druck aus den Ecken heraus.

Der Italiener Andrea Dovizioso (22), Nachfolger des zu Ducati übergewechselten Amerikaners Nicky Hayden im Werksteam von Repsol-Honda, sieht nach den erfolgreichen ersten Tests mit der RC212V vor allem beim Motor noch Handlungsbedarf. Wir sprachen mit dem 125-ccm-Weltmeister des Jahres 2004.

Wie gross ist der Unterschied zwischen deiner letztjährigen Kundenmaschine des JiR-Scot-Teams und der Werks-RCV?
Da ist schon einiges anders. Insbesondere die Front ist beim Bremsen bedeutend stabiler. Wir hatten letztes Jahr ständig mit einer labilen Front und einem unruhigen Heck beim Bremsen zu kämpfen.

Was gab dabei den Ausschlag: Das Chassis oder die Bridgestone-Reifen. Du bist ja 2008 auf Michelin gefahren?
Ich glaube, es ist das Motorrad. Denn die erhöhte Stabilität ist vor allem beim harten Anbremsen auf den Geraden spürbar. Trotzdem ist das Feeling mit den Bridgestone-Reifen ausgezeichnet, vor allem das Handling der Front ist sehr gut. Der Hinterreifen rutscht beim Kurveneingang etwas weniger als ein Michelin-Gummi, auch am Kurvenausgang gerät er etwas später ins Sliden. Das bedeutet also ein Quäntchen mehr Grip zum Beschleunigen. Du darfst das Gas aber nicht zu abrupt öffnen, wenn du richtig schnell sein willst.

Was kannst du über die Unterschiede beim Motor sagen?

Ich habe mehr Power, und das ist immer gut. Ich muss nicht mehr soviel Kurvenspeed mitnehmen wie bisher und kann das Bike etwas früher aufrichten. Der Grip beim Beschleunigen ist dementsprechend gut.

Wo liegen die Unterschiede zwischen dem Motor mit pneumatischem Ventiltrieb und dem herkömmlichen Triebwerk?

Der pneumatische Motor beschleunigt wesentlich aggressiver aus den Ecken heraus. Aber die Power dürfte ruhig noch mehr sein. Wir müssen gegenüber der Konkurrenz noch mehr herausholen. Trotzdem: Die Werks-Honda beschleunigt klar besser als meine letztjährige Kundenmaschine, zudem setzt sie weicher ein und ist einfacher zu handhaben.

Was kannst du über die elektronischen Systeme sagen?
Ich muss beim nächsten Test in Sepang ab 5. Februar dringend mehr über die Traction Control lernen, denn ich verstehe immer noch nicht jedes Detail. Ich könnte am Lenker noch wesentlich mehr verstellen, wenn ich wüsste, in welche Richtung ich gehen muss. Die Werks-Honda hat eine ganze Menge mehr Einstell- und Kontrollmöglichkeiten als die Kunden-RCV.

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