Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Romain Febvre (Yamaha): Alter Motor, neue Stärke

Von Thoralf Abgarjan
Mit den Rängen 7 und 4 lieferte Yamaha-Werksfahrer Romain Febvre trotz seiner Verletzung das beste Saisonergebnis ab. Sein Team ging auf seine Wünsche ein und baute den Motor des Vorjahresmodells ein.

Eigentlich war Romain Febvre nach seiner Verletzung, die er sich in Teutschenthal zugezogen hatte, gehandicapt zu seinem Heimrennen in Ernée angetreten.

Febvre hatte sich in Deutschland den Fuß verdreht und sich dabei die Bänder überdehnt.

Und trotz der eigentlich schlechten Ausgangslage schaffte der Weltmeister von 2015 bei seinem Heimrennen das beste Ergebnis der Saison mit Gesamtrang 6 und 32 WM-Punkten.

Auffällig: Febvres Yamaha hatte in Ernée einen komplett anderen Klang als das Werksbike seines Teamkollegen Jeremy van Horebeek. Febvre hatte um den Motor des Vorjahresmodells gebeten. Von Saisonbeginn an klagte er über Probleme in Hinblick auf die Leistungsentfaltung seiner 2017er Yamaha. Mit dem Motor der Vorjahresmodells kommt der Franzose nun offenbar besser zurecht.

Die beiden Yamaha-Werksfahrer könnten in Hinblick auf die Motorcharakteristik unterschiedlicher kaum sein: Van Horebeek mag im Gegensatz zum Franzosen eine aggressivere Leistungsentfaltung.

Dabei hätte es für Febvre in Ernée noch weitaus besser laufen können, denn er stürzte in beiden Läufen. «Ich hatte nach den Stürzen sehr viel Zeit und Positionen verloren. Die Aufholjagden kosteten mich sehr viel Kraft und es wurde am Ende auch noch richtig heiß.»

Trotzdem reichte es noch für Rang 4 im zweiten Lauf. In der Gesamtwertung liegt Febvre auf Platz 8 vor Max Nagl (Husqvarna).


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