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Max Nagl: Dopingkontrolle statt feiern mit TM-Boss

Von Johannes Orasche
Max Nagl wure von TM-Boss Serafini chauffiert

Max Nagl wure von TM-Boss Serafini chauffiert

Der deutsche MXGP-Pilot Max Nagl überzeugte beim Heimrennen von TM in Ottobiano die Fans und den Firmenchef. «Wir werden bald über eine Weiterführung der Zusammenarbeit sprechen», verriet der 30-Jährige.

Max Nagl könnte kein besseres Timing haben. Der TM-Werkspilot schaffte in der MXGP-Klasse beim Heimrennen in Ottobiano die beste Saisonleistung. Für die Plätze 7 und 9 sammelte der 30-Jährige am Sonntag im tiefen Sand 26 WM-Zähler. In der Tageswertung räumte Nagl P7 ab – vor Werksfahrern wie Jeremy van Horebeek (Yamaha) und Glenn Coldenhoff (KTM).

Im ersten Lauf tobte Nagl bis Rennmitte sogar auf Platz 5. Viele Fans sowie ehemalige und aktuelle Racer-Kollegen wie zum Beispiel Colin Dugmore zollten Nagl dafür ihren Respekt. In der WM-Tabelle festigte der Bayer seinen zehnten Rang. Er hat bereits 203 Punkte gesammelt und damit 20 Zähler Vorsprung auf Evgeny Bobryshev.

Die TM-Familie hat Nagl längst tief ins Herz geschlossen. Zur Belohnung musste Nagl nach dem zweiten Rennen den Weg ins Fahrerlager nicht alleine überbrücken: Der Weilheimer wurde als Mitfahrer von TM-Boss Gastone Serafini höchstpersönlich chauffiert. Serafini hatte sich vor Begeisterung spontan selbst auf Nagls Bike gesetzt.

«Das Bike wird immer besser», freut sich der Deutsche. «Wir sind noch nicht am Ende angenommen, bekommen aber immer wieder neue Sachen. Das Ganze dauert natürlich. Für das Team war es sehr gut, ich bin wirklich sehr glücklich.»

Ausgelassen mit den Italienern feiern war in Ottobiano nicht möglich. Nagl verriet: «Ich musste direkt nach dem zweiten Lauf zur Dopingkontrolle, das dauert etwa zwei Stunden. Aber da kann man nichts machen, das gehört dazu.»

Nagl wagt einen vorsichtigen Blick in die Zukunft: «Das Team ist happy, ich bin es auch. Einer Weiterführung der Zusammenarbeit steht aus meiner Sicht nichts im Weg. Wir werden bald sprechen. Finanziell bin aber weiter von privaten Sponsoren abhängig. Ich habe für 2018 zum Glück super Partner gefunden und hoffe, dass diese auch 2019 weitermachen würden. Auch da werde ich bald Gespräche führen.»

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