Rast vertagt Titelentscheidung
Enge Sache: der Start in Monza, Rast schon vorn
Mit seinem Porsche 911 GT3 Cup feierte Renè Rast am Sonntag auf der Grand-Prix-Strecke im Königlichen Park von Monza seinen fünften Saisonerfolg und hielt das Titelrennen damit weiter offen. Bei seinem souveränen Start-Ziel-Sieg distanzierte der für VELTINS MRS Racing fahrende Steyerberger den niederländischen Titelverteidiger und Tabellenführer Jeroen Bleekemolen (Konrad Motorsport) um 6,266 Sekunden.
Mit einem sehr guten Start setzte sich René Rast von der Pole-Position an die Spitze und verteidigte seine Führung auf dem superschnellen Kurs problemlos bis ins Ziel. Jeroen Bleekemolen, der in dieser Saison bisher vier Siege auf seinem Konto hat, konnte das Tempo seines Titelrivalen nicht mitgehen und beschränkte sich darauf, seinen zweiten Platz sicher über die 14-Runden-Distanz zu bringen. Vor den beiden Finalläufen am Persischen Golf führt er mit komfortablen 43 Punkten und reist damit als klarer Titelfavorit in das größte der Vereinigten Arabischen Emirate.
Hinter den beiden überragenden Fahrern dieser Saison belegte der Österreicher Norbert Siedler (VELTINS MRS Racing) den dritten Platz vor dem Slowaken Stefan Rosina (Walter Lechner Racing School), dem Dritten der Gesamtwertung. Fünfter wurde dessen Teamkollege Damien Faulkner (Irland). Die SPS-Performance-Piloten Patrick Huisman (Niederlande) und Lance David Arnold (Duisburg) holten die Plätze sechs und sieben. Der Tscheche Jiri Janak (Konrad Motorsport) war von der dritten Startposition ins Rennen gegangen und schon an seinem Teamkollegen Jeroen Bleekemolen vorbei, als er von der Strecke abkam und den Anschluss an die Spitze verlor. Er musste sich schließlich mit dem achten Platz zufrieden geben.
Als bester Gaststarter aus dem Carrera Cup Italia wurde Alessandro Zampedri (Konrad Motorsport Austria) Neunter vor dem für Konrad Motorsport startenden Supercup-Neuling Siso Cunill aus Spanien.
René Rast (Sieger): «Das war ein geniales Rennen und ich bin sehr glücklich, dass es uns gelungen ist, den Titelkampf weiter offen zu halten. Ich hatte einen tollen Start und konnte mich schon in der ersten Runde entscheidend absetzen. Danach war es für mich fast wie ein freies Training – ich hätte noch viele Runden weiterfahren können. Wir hatten ein so perfektes Set-up, dass meine Reifen kaum abgebaut haben. Ich freue mich auch sehr über die zwei Podiumsplätze für das Team.»
Jeroen Bleekemolen (Zweiter): «Ich bin sehr zufrieden. Wir haben gute Punkte geholt, das ist das Wichtigste. Ich hatte einen schlechten Start und musste mich sogar von meinem Teamkollegen Jiri Janak überholen lassen. Zum Glück kam ich gleich wieder vorbei, aber der Rückstand auf den Spitzenreiter war da schon zu groß. Ich freue mich, auch in Monza auf dem Podium zu stehen. Dem Finale in Abu Dhabi sehe ich sehr zuversichtlich entgegen. Mir fehlt noch ein Punkt zum Titel, den werde ich hoffentlich noch holen. »